Innovationen sind Teil der DNA
Mitgliederversammlung bei TechnologyMountains: Verein stellt Weichen für die Zukunft
Tuttlingen – Innovationen sind Teil der DNA bei TechnologyMountains – und das kann auch die eigene Organisation betreffen: Bei der jüngsten Mitgliederversammlung in Tuttlingen stellte der Vorstand ein Projekt vor, das neue Wege in die Zukunft aufzeigen soll. Der Anfang wird mit einer Umfrage unter den derzeit rund 480 Mitgliedern gemacht.
Auch wenn 2023 eine leichte Delle zu verzeichnen war, wächst der Technologieverbund kontinuierlich weiter. In dieser Situation wolle sich Verein „auf die nächste starke Phase vorbereiten“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Prof. Dr. Holger Reinecke (Aesculap AG). Mit den Jahren haben sich auch die Rahmenbedingungen des Verbunds und die Anforderungen an ihn gewandelt. Und so stehen Änderungen ins Haus. Unter anderem sollen die Compliance-Regeln überarbeitet werden; außerdem hat man sich zum Ziel gesetzt, sich bei – oder besser: vor – Gesetzgebungsverfahren meinungsstärker zu Wort zu melden, um die Vorstellungen der Mitglieder frühzeitig einzubringen.
Für den Relaunch will man die Struktur von TechnologyMountains auf den Prüfstand stellen. Zum Auftakt wird der Vorstand eine Umfrage lancieren. „Wir wollen unsere Mitglieder besser kennenlernen, wir wollen wissen, welche Technologien sie einsetzen“, erläuterte Dr. Holger Reinecke, „und am Ende unsere Strukturen an unsere Größe anpassen.“ Die Umfrage soll bis Jahresende die Empfänger erreichen; die Ergebnisse werden auf der Mitgliederversammlung 2025 vorgestellt.
Zur Bilanz 2023 trafen sich zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer wie im vergangenen Jahr in ungewöhnlichem, aber kreativem Ambiente: im Zirkuszelt des Tuttlinger Honberg-Sommers, der an diesem Tag kein Konzert vorsah und so die Bühne buchstäblich für TechnologyMountains freimachte. Den Rückblick trugen neben Dr. Holger Reinecke – der Vorstandsvorsitzende Jürgen Noailles war beruflich verhindert – sowie die beiden Geschäftsführer Yvonne Glienke und Thomas Wolf vor. Die Bilanz fiel positiv aus: 102 Seminare fanden im vergangenen Jahr statt, auf sieben Messen war man vertreten, zwei Innovationsforen zogen mehr als 600 Teilnehmende an, dazu kamen 20 Sprechtage und 72 Informationsveranstaltungen. Zu den Themen, die den Technologieverbund derzeit beschäftigen, gehört der steigende Einsatz von KI-Technologien, wobei das Motto gilt: Mehr Evolution, weniger Revolution.
Der Dachverband mit Sitz in Villingen-Schwenningen vertritt die Interessen von aktuell etwa 480 Unternehmen mit zusammen 97 000 Mitarbeitenden in den Kompetenzfeldern Medizintechnik (MedicalMountains GmbH), Kunststofftechnik (Kunststoff-Institut Südwest) und Mikrotechnik (Hahn-Schickard-Gesellschaft). Die neuen Vereinsmitglieder wurden bei der Versammlung vorgestellt. Sie stammen nicht nur aus der Region, sondern auch aus Wien, Zürich, Berlin oder Györ in Ungarn. Der Finanzbericht fiel solide aus und weist eine gesicherte Vermögenssituation aus; Vorstand und Kassenprüfer wurden jeweils einstimmig entlastet. Wahlen standen in diesem Jahr nicht an.
Nach dem offiziellen Teil blieben die meisten Mitglieder noch auf dem Honberg, um in Festival-Atmosphäre Musik der Schülerband „Taking Back Monday“ vom Tuttlinger Immanuel-Kant-Gymnasium sowie einer DJane zu lauschen. Getränke und Speisen – die milde Abendsonne nicht zu vergessen – schufen eine gute Grundlage fürs anschließende Get-Together und anregende, nicht selten branchen-übergreifende Gespräche.