Sich gekonnt Krisensituationen stellen
Beim Seminar “Krisenmanagement” erhalten Sie sowohl Grundlagen als auch Best Practices
Tuttlingen – In den letzten Jahren haben sich Unternehmen einigen Krisensituationen stellen müssen – beispielsweise Cyber-Angriffen, dem Ukraine-Konflikt, Lieferkettenausfällen oder auch Vorfällen direkt im Unternehmen wie Bränden oder Einbrüchen. In solchen Fällen ist es gut, bereits ein Notfall- und Krisenmanagement im eigenen Unternehmen aufgebaut zu haben. Wie das funktioniert, zeigt Ihnen Carolin Stellmacher von der 3-core GmbH beim Seminar „Krisenmanagement“ am 14. September. Wir haben vorab mit ihr über Krisenmanagement gesprochen:
Worum wird es in Ihrem Seminar „Krisenmanagement“ gehen?
Carolin Stellmacher: Wir wollen den Teilnehmenden im Seminar sowohl die konzeptionelle, organisatorische Grundlage als auch Best Practice an die Hand geben, wie sie ihr Unternehmen resilienter aufstellen können. Im ersten Schritt sollte der Aufbau für das Krisenmanagement bereitgestellt werden; ein Handbuch, eine Anleitung, wie die Bewältigung von Krisen abläuft.
Oftmals ist zu Beginn noch nicht klar, was für das Unternehmen eine Krise ist. Welche Schadensausmaße müssen hierfür erreichet werden – ab wann sprechen wir von ernsthaften Konsequenzen für das Unternehmen? Eine Krise ist meist eine Situation, auf die das Unternehmen, mit Stand heute, noch nicht weiß, wie es reagieren soll. Faktoren von außen wie der Anstieg des Leitzinses, Thema Gas, die Corona-Pandemie, der Konflikt in der Ukraine, all diese Beispiele können für Unternehmen eine Krisensituation auslösen. Es kommt darauf an, wie man mit den genannten Punkten als Unternehmen in Verbindung steht. Im Seminar geht es darum, die Unternehmen dahingehend vorzubereiten, dass sie auf Krisen schnell und adäquat reagieren können; Strukturen schaffen. Es sollte ein gut vorbereitetes Krisenteam bestehen, das den Schaden, so gut es geht, minimiert und so schnell wie möglich wieder in den Regelbetrieb zurückkommt.
Warum ist ein Notfall- und Krisenmanagement im eigenen Unternehmen so wichtig?
Carolin Stellmacher: Unternehmen sind so aufgestellt, dass sie im Regelbetrieb all ihre Prozesse abarbeiten. Dieser Regelbetrieb kann aber durch verschiedene Ereignisse gestört werden, die vor allem von extern auf ein Unternehmen einwirken. Also zum Beispiel Brand, Einbruch, Hochwasser, Flut, Cyberangriffe oder auch Sabotage, Manipulation von Anlagen. Meistens besteht dann ein sehr schneller Handlungsbedarf; es müssen schnell Entscheidungen getroffen werden. Ziel ist es, Unternehmen so vorzubereiten, dass sie unter anderem gewisse Notfallpläne bereits vorliegen und griffbereit haben. Dass sie zum Beispiel wissen, von wem sie sich alternativ beliefern lassen, wenn ein Zulieferer für eine wichtige Ressource ausfällt. Viele Unternehmen befinden sich in einer gewissen Abhängigkeit von Dienstleistern oder bestimmten Ressourcen, auch Versorgern; es kann vorkommen, dass beim Dienstleister ein Notfall oder eine Krise eintritt und es dann zu Lieferengpässen kommt. Wir sind in einer sehr komplexen und dynamischen Welt unterwegs und da ist es immer gut, auf Ausfälle vorbereitet zu sein. Sei es bei der Infrastruktur, dem Gebäude, bei wichtigen Anlagen, die für die Produktion benötigt werden oder Ähnliches. Es gilt, vorbereitet zu sein und zu wissen, was man im Fall der Fälle zu tun hat, um bei einer Krise nicht vom Chaos beherrscht zu werden, sondern mit einem möglichst kühlen Kopf auf die Ereignisse reagiert.
Auf was können sich die Teilnehmenden bei ihrem Seminar freuen?
Carolin Stellmacher: Je nachdem, aus welchen Branchen die Teilnehmenden kommen bzw. welche Fokusthemen sie haben, gehen wir auf Situationen ein, die zu den Teilnehmenden passen und mit denen sie sich identifizieren können. Wir werden auch eine Krisenteam-Übung machen, bei der wir die Theorieteile nach und nach einbauen, sodass die Teilnehmenden am Ende des Seminars wissen, wie der Ablauf ist, wenn ein Krisenfall eintritt. Wir zeigen ihnen auch, wie die Hilfsmittel zur Krisenkommunikation angewendet werden, nach intern, nach außen an die Medien, Kunden oder die Bevölkerung. Wir werden im Seminar nicht alles behandeln können, aber wir werden alle Themen anschneiden, so dass die Teilnehmenden am Ende des Tages ein sehr gutes Verständnis dafür haben, was sie machen müssen, um ein solches Krisensystem bei sich aufzubauen.
Warum sollen sich die Interessierten unbedingt anmelden?
Carolin Stellmacher: Gerade die Ereignisse der letzten Zeit und auch der Ausblick auf die globalen Risiken und Abhängigkeiten zeigen, dass der Aufbau einer resilienten Organisation dabei hilft, Risiken besser zu bewältigen, auf Veränderungen zu reagieren und die Reputation zu schützen. Gerade die Branchen, die unter die kritischen Infrastrukturen fallen wie z.B. medizinische Versorgung, stehen im Fokus der Öffentlichkeit und müssen auch in schwierigen Situationen liefern können. Von daher, Unternehmen sollten ihre kritischen Ressourcen, Prozesse und ihre wichtigsten Dienstleister kennen und Alternativen bei Ausfall erarbeiten; das macht sie ein gutes Stück resilienter. Krisenfester.
Hier geht es zur Anmeldung zum Online-Seminar “Krisenmanagement” am 14. September.