MEDICA: Sehen wir uns in Düsseldorf?
Das MedicalMountains-Programm im Überblick / Podiumsdiskussion beim TECH FORUM reflektiert Zukunftschancen

Düsseldorf/Tuttlingen – Am 17. November öffnet die MEDICA ihre Tore: Die MedicalMountains GmbH ist mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, lädt zum Netzwerk-Abend ein und bespielt ebenfalls gemeinsam mit SPECTARIS das MEDICA TECH FORUM – das Programm im Überblick.
Gemeinschaftsstand | 17. – 20. November | Halle 10, F42
Am 340 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand von MedicalMountains GmbH und SPECTARIS (Halle 10, F42) präsentieren 30 Mitaussteller ihre Dienstleistungen und Produkte. Mit dabei sind in alphabetischer Reihenfolge:
CleanControlling Medical GmbH & Co. KG
Ginzinger electronic systems GmbH
HELMUT ZEPF MEDIZINTECHNIK GmbH
Kläger Spritzguss GmbH & Co. KG
LGI Logistics Group International GmbH
MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH
MS Ultraschall Technologie GmbH
nopa instruments Medizintechnik GmbH
PAJUNK® GMBH MEDIZINTECHNOLOGIE
Netzwerkabend Medizintechnik | 18. November | Halle 10, F42
Was braucht es, um in der Medizintechnik voranzukommen? Technologien gehören dazu, Verfahren, Prozesse, Materialien – letztlich aber Menschen, die gemeinsam Neues denken, sich Herausforderungen stellen und zusammen Neues gestalten. Der Dialog ist Ausgangspunkt aller Zukunft. Diesen Dialog gibt der Netzwerkabend Medizintechnik von MedicalMountains GmbH und SPECTRAIS am 18. November ab 17:30 Uhr am Gemeinschaftsstand Raum.
Zur besseren Vorbereitung sind unverbindliche Anmeldungen unter diesem Link willkommen.
MEDICA TECH FORUM | 17. – 20. November | Halle 9, D10
Organisiert von MedicalMountains GmbH und SPECTARIS, gibt das MEDICA TECH FORUM (Halle 9 / D10) Einblicke in aktuelle Technologien und Entwicklungen der Medizintechnik, angefangen bei Künstlicher Intelligenz bis hin zur Robotik – verständlich und praxisnah. Fachleute aus Industrie, Forschung und Praxis stellen zukunftsweisende Ansätze vor und geben Einblicke in konkrete Anwendungen. Ein Forum, das inspiriert und Raum für neue Perspektiven schafft. Das Programm kann unter diesem Link eingesehen werden.
Unter Beteiligung der MedicalMountains GmbH findet am Mittwoch, 19. November um 13:00 Uhr die Podiumsdiskussion Podiumsdiskussion „Medical Devices: How to remain competitive in the long term?“ statt. Eine internationale Expertenrunde beleuchtet, welche Entwicklungen sich abzeichnen, welche Trends in die Zukunft tragen und welche To-dos sich daraus für heute ableiten lassen. Weitere Informationen zur Podiumsdiskussion unter diesem Link.
Von A wie „Audits“ bis Z wie „Zulassungsverfahren“
Mehr als 110 Seminare und 17 Zertifikatslehrgänge: Das Weiterbildungsprogramm 2026 der MedicalMountains GmbH steht

Tuttlingen – In einer Zeit, in der Veränderungen in rasantem Tempo stattfinden, ist Wissen die nachhaltigste Investition: Umfassende Möglichkeiten zu allen relevanten Themenfeldern der Medizintechnik eröffnet das Weiterbildungsprogramm 2026 der MedicalMountains GmbH – in Präsenz, online oder als E-Learning.
Mehr als 110 Seminare stehen ab dem kommenden Februar auf der Agenda: von Qualitätsmanagement, Regulatory und Clinical Affairs über internationale Zulassungen, rechtliche Vorgaben und Validierungen bis hin zu Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz. 17 Zertifikatslehrgänge gehören zum Programm, wobei in Kürze noch ein umfassender Lehrgang zum AI-Manager in der Medizintechnik folgt. Ergänzend steht das erste E-Learning-Angebot zur Verfügung – für flexibles Lernen unabhängig von Zeit und Ort.
Die Vielfalt an Themen und Teilnahmemöglichkeiten unterstreicht: Welche Wissensbausteine auch immer benötigt werden, es gibt die passenden Wege. Sei es, um als Geschäftsführung strategisch in die Qualifikation des Teams investieren, als Personalverantwortliche gezielt Kompetenzen zu fördern oder als Fachkraft das Knowhow zu erweitern.
Die jeweiligen Teilnahmegebühren sind indes nicht in Stein gemeißelt, sondern können je nach Voraussetzungen noch reduziert werden. Zum einen ist der Frühbuchervorteil zu nennen: Bei Anmeldungen bis drei Wochen vor Seminarbeginn bzw. vier Wochen vor Lehrgangsstart gibt es einen Rabatt in Höhe von zehn Prozent. Unternehmen und Beschäftigte aus Baden-Württemberg können die ESF-Förderung in Anspruch nehmen. Bei ausgewählten Zertifikatslehrgängen erhalten Bucher des Med-Alliance-Pakets einen Nachlass von 10 Prozent.
- Ein Überblick aller Seminare und Zertikatslehrgänge des kommenden Jahres kann als pdf-Datei unter diesem Link bezogen werden.
- Das vollständige Weiterbildungsprogramm kann online unter diesem Link eingesehen werden.
Mehrere Lern-Wege führen zum Ziel
Beispiel Medizinprodukte-Berater: Seminar und E-Learning vermitteln Inhalte je nach Bedarf

Tuttlingen – Unternehmen, die Medizinprodukte herstellen oder vertreiben, brauchen einen Medizinprodukteberater in ihren Reihen. Um sich mit der Rolle vertraut zu machen, eröffnet die MedicalMountains GmbH mehrere Wege: Seminar oder E-Learning.
Die Rechtslage für Medizinprodukte beinhaltet nicht nur Anforderungen an die Produkte. Es werden auch für die Organisation des Herstellerunternehmens Verantwortlichkeiten geregelt. Das betrifft auch und in besonderem Maß den Medizinprodukte-Berater nach dem Medizinprodukte-EU-Anpassungsgesetz (MPEUAnpG). Die Person nimmt Pflichten im Rahmen der Überwachung nach dem Inverkehrbringen und für die Beratung/den Vertrieb der Produkte wahr. Um alles über Anforderungen, Aufgaben und Pflichten zu erfahren, stehen mehrere Wege offen.
- Zum einen findet am 02. Dezember ein Seminar statt, das sowohl online als auch in Präsenz besucht werden kann. Weitere Informationen sind unter diesem Link zu finden.
- Um räumlich und zeitlich unabhängig zu sein, können zum anderen E-Learning-Inhalte bezogen werden. Weitere Informationen sind unter diesem Link zu finden.
Welcher Weg auch immer der bessere sein mag: Das Ergebnis ist gleich – mit dem erworbenen Knowhow die Rolle des Medizinprodukte-Beraters bestmöglich ausfüllen zu können.
Innovation Forum: Fortschritt entsteht, wo Vernetzung besteht
530 Teilnehmer setzen in der Tuttlinger Stadthalle neue Rekordmarke / Appell an die Industrie: „Beschäftigen Sie sich mit KI“

Tuttlingen – Es gehe nicht um „Technologien oder Menschen“, sondern um „Technologien für Menschen“, verdeutlichte Julia Steckeler, Geschäftsführerin der MedicalMountains GmbH, zum Auftakt des 17. Innovation Forum Medizintechnik: Deutlich zu spüren war dieser Spirit bei den rund 50 Fachvorträgen, 90 Ausstellern und 530 Teilnehmern, deren Gespräche dem Tag ein lebhaftes Grundrauschen verliehen.
Veranstaltet von TechnologyMountains e.V., MedicalMountains GmbH und IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, verglich Julia Steckeler das Innovation Forum mit „einem Ideenlabor und Schaufenster in die Zukunft“. Attribute, die auf beide Keynotes gut zutrafen: Sie spiegelten das momentan Mögliche und morgen Machbare wider.
Uwe Spetzger: Die „Am-Hirn-vorbei-Chirurgie“ bleibt Handarbeit
So ging Prof. Dr. med. Dr. h.c. Uwe Spetzger, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Karlsruhe, darauf ein, was in seinem Fachgebiet derzeit für künstliche Intelligenz spricht und was für die humane. Die Maschine kann zwar eindeutige Informationen in Nullkommanichts vergleichen, einen Subkontext aber schwerlich interpretieren: Die „Meta-Kognition“ bleibt eine Domäne des Menschen. Andererseits ist unbestritten hilfreich, dass mit Simulation das OP-Personal schneller geschult werden kann, die KI Vorschläge zur OP-Planung macht und sich für einen Eingriff relevante Informationen als 3D-Animation ins Sichtfeld einblenden lassen. Im Schädel selbst aber, etwa bei einer Tumorentfernung, bleibt „Handarbeit“ das Maß aller Dinge. Die Milliarden Neuronen sollten möglichst unberührt bleiben, sodass Uwe Spetzger seiner Disziplin eher die Bezeichnung „Am-Hirn-vorbei-Chirurgie“ zusprach. An die Medizintechnik-Hersteller hatte er später einen klaren Appell: „Sie müssen sich öffnen. Beschäftigen Sie sich mit KI!“ Viele Unternehmen seien noch zu sehr auf die Haptik, auf die Hardware fokussiert, anstatt sich der „Software“ zuzuwenden.
Anke Diehl: Vom „Smart Hospital“ zur „Smart Healthcare“
Daran schloss die Perspektive von Dr. med. Anke Diehl an, ihres Zeichens Chief Transformation Officer an der Universitätsmedizin Essen. Beispielsweise kann KI aus dem Projekt „AutoPiLoT“ heraus die Transfusionsmedizin unterstützen. Da Blutkonserven rar, teuer und nur kurz haltbar sind, prognostiziert das System, wie viele Beutel absehbar benötigt werden – auf Grundlage historischer Daten, aktueller Belegungen als auch der Jahreszeit, wenn etwa mehr Unfälle erwartet werden. Ein solches „Smart Hospital“ stellt aber nur einen Zwischenschritt hin zur „Smart Healthcare“ dar. Anke Diehls Zukunftsbild: Individuelle Gesundheitsdaten aus Krankenhäusern, Praxen oder Reha-Zentren werden mit Messwerten aus Apps, Smartwatches oder Fitnesstrackern per KI analysiert und zu einer personalisierten Präzisionsmedizin verbunden. Fehlende sektorenübergreifende Daten, fehlende Interoperabilität und Telematikinfrastrukturen stehen auf technischer Seite noch im Weg – Fragen der Ethik und Patientenautonomie aus gesellschaftlicher Sicht..
Julia Steckeler: „Voneinander lernen, miteinander wachsen“
Was beide Keynotes vermittelten: Fortschritt entsteht, wo Vernetzung besteht. Dies ließ sich zum einen in der Trial Area erleben. Der Verein OR.NET e.V. hatte einen OP-Saal mit interagierenden Geräten aufgebaut. Zum anderen sorgte die Kommunikation zwischen den Besuchern, Referenten und Ausstellern für neue Verbindungen. Bei insgesamt rund 530 Teilnehmern gab es mehr potenzielle Gesprächspartner denn je. „Wir waren zum ersten Mal ausgebucht“, zeigte sich Julia Steckeler mehr als zufrieden. Die Zahl sei „ein Vertrauensbeweis für unsere Arbeit“ und das Konzept des Innovation Forum. Es lebe von „der Vielfalt an Perspektiven, einer großen Offenheit und dem Willen, voneinander zu lernen und miteinander zu wachsen.“ Die nächste Gelegenheit dazu gibt es wieder in knapp einem Jahr: Das 18. Innovation Forum Medizintechnik findet am 22. Oktober 2026 statt.
Aktuelle Umfrage zu MDR und IVDR: „Die Ergebnisse sind ein Weckruf“
Verbände fordern zügige und zielgerichtete Revision der Regelwerke / 245 Hersteller geben Rückmeldung

Berlin/Tuttlingen – Eine aktuelle Branchenumfrage der MedTech-Verbände BVMed, MedicalMountains, SPECTARIS und VDGH zeigt deutlich: Die europäischen Verordnungen für Medizinprodukte (MDR) und In-vitro-Diagnostika (IVDR) hemmen Innovationen, gefährden die Versorgungssicherheit und setzen den europäischen MedTech-Standort zunehmend unter Druck. Angesichts der Rückmeldungen von 245 teilnehmenden Herstellern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fordern die Verbände eine zügige und zielgerichtete Revision beider Regelwerke.
„Die Ergebnisse sind ein Weckruf“, erklären BVMed, Medical Mountains, SPECTARIS und VDGH gemeinsam. „MDR und IVDR müssen dringend nachjustiert werden, sonst verliert Europa an Innovationskraft und Versorgungssicherheit. Wir brauchen eine Regulierung, die Innovation ermöglicht, statt sie zu verhindern.“ Nach Ansicht der vier Verbände zeige die Umfrage deutlich, dass die MDR und die IVDR ihre ursprünglichen Ziele – Sicherheit, Gesundheitsschutz, Transparenz und Innovation – nicht erreichen. „Statt Innovation zu fördern, führen die aktuellen Regelungen zu einem massiven Rückgang von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, Verlagerungen von Innovationen und in Teilen Produktionen ins Ausland sowie einer Verschiebung von Wertschöpfung und Know-how in andere Rechtsräume – allen voran Amerika und Asien“, heißt es in dem Ergebnisbericht, der unter anderem an EU-Gesundheitskommissar Olivér Várhelyi übergeben wurde. Dies führe insgesamt zu einem Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität sowie zu gefährdeten Lieferketten und drohenden Versorgungslücken – insbesondere bei Nischenprodukten, sogenannten „Orphan Devices“.
„Damit steht Europa vor der Gefahr, seine führende Rolle als MedTech-Standort einzubüßen und die Patienten- und Versorgungssicherheit in der EU zu gefährden. Eine zielgerichtete Revision der MDR und IVDR ist daher unerlässlich“, so die Verbände. Dazu gehören vereinfachte Verfahren, verhältnismäßige Anforderungen und eine Entlastung insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Forderung der vier MedTech-Verbände: „Die notwendigen Anpassungen müssen zeitnah verabschiedet und umgesetzt werden, um die Weichen für ein Regulierungssystem zu stellen, das Innovation ermöglicht, die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichert und zugleich ein hohes Maß an Patientensicherheit garantiert“.
Die Umfrageergebnisse können unter diesem Link auf Deutsch sowie unter diesem Link auf Englisch bezogen werden.
Wesentliche Ergebnisse im Überblick
Die Umfragedaten belegen deutliche negative Effekte der MDR und IVDR auf die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und der Marktverfügbarkeit von Produkten in Deutschland und der EU.
- Rückgang von Forschung und Entwicklung
53 Prozent der Befragten berichten von einer Reduktion ihrer Projekte aus der Forschung und Entwicklung (FuE) in den letzten fünf Jahren aufgrund der MDR und IVDR. 46 Prozent dieser Unternehmen verzeichnen einen Rückgang von über 75 Prozent. Bei 20 Prozent der antwortenden Unternehmen kam es zusätzlich zu Personalabbau in der FuE. Der Rückgang betrifft besonders die In-vitro-Diagnostika. Trotz dieser Einbrüche findet FuE weiterhin überwiegend in der EU statt.
- Verlagerung der Markteinführung von Innovationen ins Nicht-EU-Ausland
Über 40 Prozent der antwortenden Unternehmen haben innovative Produkte nicht mehr in der EU in Verkehr gebracht. Stattdessen wurden mehr als die Hälfte dieser Produkte in anderen Märkten eingeführt – allen voran in den USA, gefolgt von Asien, Südamerika und Kanada.
- Nationale Sonderanforderungen innerhalb der EU als Hemmnis innerhalb des Binnenmarkts
38 Prozent der Antwortenden geben an, bestimmte Produkte aufgrund nationaler regulatorischer Sonderregeln (z. B. Sprachanforderungen, nationale Datenbanken) nicht in allen EU-Mitgliedstaaten anzubieten – unter anderem in der Slowakei, Ungarn, Kroatien und Rumänien.
- Rückgang von Patentanmeldungen
22 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben einen Rückgang bei Patentanmeldungen in der EU an. Als Gründe werden u.a. verlängerte Entwicklungs- und Zulassungsverfahren, steigende Kosten und eine erhebliche Verlagerung von Ressourcen in regulatorische Tätigkeiten benannt.
- Produktionsstandorte in der EU unter Druck
Rund ein Drittel der antwortenden Unternehmen plant eine teilweise oder vollständige Verlagerung der Produktion außerhalb der EU. Ausschlaggebend seien unter anderem steigende Energiekosten, Fachkräftemangel, hohe Lohnkosten, regulatorische Belastung und zunehmende Bürokratie.
- Instabile Lieferketten
Knapp drei Viertel der Befragten berichten von Störungen in ihren Lieferketten in den letzten fünf Jahren. Neben globalen Faktoren wie Rohstoffengpässen und Handelszöllen werden insbesondere auch die regulatorischen Anforderungen in der EU als zentraler Belastungsfaktor aufgeführt.
- Orphan Devices besonders gefährdet
Von den Herstellern, die Orphan Devices produzieren, gaben 64 Prozent an, Produkte aufgrund der MDR/IVDR bereits abgekündigt zu haben. Damit drohen erhebliche Versorgungslücken für besonders vulnerable Patientengruppen.
MDR und IVDR
Die Verordnungen (EU) 2017/745 über Medizinprodukte (MDR) und 2017/746 über In-vitro-Diagnostika (IVDR) wurden mit dem Ziel verabschiedet, einen modernen, transparenten und verlässlichen Rechtsrahmen zu schaffen, der ein hohes Maß an Sicherheit und Gesundheitsschutz gewährleistet und zugleich innovationsfördernd wirkt. Seit ihrem verbindlichen Inkrafttreten im Mai 2021 (MDR) bzw. Mai 2022 (IVDR) zeigt sich jedoch: Die Umsetzung stellt die gesamte Branche vor erhebliche Herausforderungen – mit spürbaren Folgen für Innovationskraft, Produktverfügbarkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der europäischen Gesundheitsindustrie. Vor diesem Hintergrund haben EU-Parlament, Mitgliedstaaten und Branchenverbände wiederholt eine Vereinfachung und Modernisierung der beiden Rechtsrahmen gefordert.
Die Europäische Kommission hat bereits 2024 begonnen, die beiden Verordnungen zu überprüfen. Die Ergebnisse dieser Überprüfung sollen in konkrete Legislativvorschläge münden. Insbesondere sollen damit die Bürokratie abgebaut, Verfahren beschleunigt, Berechenbarkeit und Kosteneffizienz gesteigert und die Zukunftsfähigkeit des europäischen MedTech- und In-vitro-Diagnostika-Standorts gesichert werden.
Zur Unterstützung dieses Verfahrens führten BVMed, MedicalMountains, SPECTARIS und VDGH im Sommer 2025 eine umfassende Umfrage unter Herstellern in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Ziel war, ein derzeitiges Lagebild zu den Auswirkungen der MDR und IVDR auf Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz, Produktverfügbarkeit sowie die besondere Situation der Orphan Devices zu erstellen.
Konkrete Lösungsansätze zu diesem Thema haben die vier Verbänden bereits in separaten Papieren und Stellungnahmen an die Europäische Kommission eingebracht; die MedicalMountains GmbH unter anderem mit dem im Juni 2025 erschienenen Positionspapier „Towards MDR 2.0: Further proposals for proportional regulatory reforms to ensure availability of essential medical devices“, abrufbar unter diesem Link.
Aktuelle Umfrage
Die Online-Befragung fand vom 15. Juni bis 31. August 2025 statt. Insgesamt nahmen 267 Unternehmen teil, davon 245 Hersteller, deren Antworten in die Auswertung eingeflossen sind.
78 Prozent produzieren Medizinprodukte und Zubehör im Sinne der MDR, 10 Prozent In-vitro-Diagnostika gemäß IVDR. 12 Prozent sind Hersteller nach beiden Regelwerken.
Der Hauptsitz von 209 Herstellern liegt in Deutschland, weitere Teilnehmer stammen aus der Schweiz (11), Österreich (5) und aus weiteren EU- und Nicht-EU-Ländern (20). Die Spannbreite reichte von Kleinstunternehmen (<10 Beschäftigte, 9 Prozent), Kleinunternehmen (10 bis 49 Mitarbeitenden, 23 Prozent) über KMU (bis 249 Beschäftigte, 31 Prozent) und Small and Mid-Cap-Unternehmen (bis 750 Mitarbeitende, 13 Prozent) bis zu Großunternehmen (>750 Beschäftigte, 24 Prozent).
84 Prozent der teilnehmenden Unternehmen waren in den vergangenen zehn Jahren im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) aktiv. 91 Prozent betreiben mindestens einen Produktionsstandort in der EU. Damit besitzen die Ergebnisse eine hohe Aussagekraft für den europäischen Markt.
Da deutsche Hersteller mit rund 60 Milliarden Euro – nahezu der Hälfte des EU-weiten Branchenumsatzes – einen überproportionalen Marktanteil halten, lassen sich die Resultate zugleich als Trend für die gesamte europäische MedTech-Branche interpretieren..
Medtech-Guide 2026: TechnologyMountains-Mitglieder erhalten Rabatt
Noch bis zum 24. November können Einträge für die 11. Ausgabe gebucht werden

Tuttlingen/Berlin – Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Anmeldeschluss: Die11. Ausgabe des „Guide to German Medtech Companies“ erscheint wie gewohnt pünktlich zur WHX Dubai 2026 (Arab Health). Mitglieder von TechnologyMountains e.V. erhalten dabei Sonderkonditionen.
Mit einem doppelseitigen und hochwertigen Firmenprofil sind die beteiligten Unternehmen automatisch auf rund 20 internationalen Medizintechnik-Veranstaltungen sowie in der digitalen Version ganzjährig vertreten. Dank der Medienpartnerschaft von BIOCOM AG und MedicalMountains GmbH kommen TechnologyMountains-Mitglieder in den Genuss von 20 Prozent Rabatt auf den Listenpreis.
Die Keyfacts:
11. Guide to German Medtech Companies 2026
Erscheinungstermin: Januar 2026
Anmeldeschluss: 24. November 2025
Auflage: 12.000 Exemplare
Konferenzauslage 2026 (Auswahl):
- WHX Dubai 2026 (Arab Health)
- Medical Technology, Uk und Irland
- Medtec China, Shanghai
- MDM East & West, USA
- FIME, Miami
- Medica/Compamed, Düsseldorf
Zusätzlich gibt es eine ganzjährige digitale Verteilung über medtech-zwo.de sowie die beteiligten Verbands- und Clusterpartner.
Für TechnologyMountains-Mitglieder gilt ein rabattierter Preis für das zweiseitige Firmenprofil:
1.488 Euro zzgl. MwSt. inkl. sämtlicher Layout-Arbeiten und bis zu 100 Belegexemplaren (statt Listenpreis 1.860 Euro)
Weitere Informationen sind online abrufbar:
„Healthcare live!“ Dialog rund um Daten
In Köln gehen Industrie, Kliniken und Dienstleister in den Austausch / Ministerium blickt auf „Ein Jahr Implantateregister“

Köln – Ob regulatorische Anforderungen oder Digitalisierung, die Datenqualität ist entscheidend: Praxisrelevante Tipps und Informationen rund ums Stammdatenmanagement vermittelt das „Healthcare live! Special: Master Data“ am 12. und 13. November in Köln – mit einem Sondertarif für das MedicalMountains-Netzwerk.
Veranstaltet von GS1 Germany und unter Beteiligung der MedicalMountains GmbH, richtet sich die Veranstaltung an alle Akteure im Gesundheitswesen, die sich intensiv mit dem Thema Stammdatenmanagement beschäftigen. Dazu zählen Medizintechnik-Unternehmen und Lösungsanbieter ebenso wie Krankenhäuser oder Einkaufsgemeinschaften.
Die zwei Tage in Köln setzen unterschiedliche, aber doch eng miteinander verwobene Schwerpunkte. Zum einen rückt das Stammdatenmanagement in der Supply Chain mit Blick auf Data Governance, Prozesse und Branchenstandards in den Fokus. Zum anderen geht es um die hochaktuellen Anforderungen an die Registrierung von Produktdaten bei EUDAMED und dem Implantatregister. Zu Letzterem gibt es ergänzend eine Einschätzung aus erster Hand: Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums werfen einen Blick auf „Ein Jahr Implantateregister“. Das vollständige Programm kann unter diesem Link abgerufen werden.
Dieser umfassende Ansatz ermöglicht allen Beteiligten neue Einblicke und einen offenen, lösungsorientierten Austausch – um gemeinsam Prozesse im Stammdatenmanagement effizienter, transparenter und sicherer zu gestalten.
Wer aus dem MedicalMountains-Netzwerk am „Healthcare live! Special: Master Data“ am 12. und 13. November teilnehmen möchte, kann sich weiterhin Tickets zum Frühbuchertarif sichern. So funktioniert’s: Bei der Anmeldung über diesen Link am Ende im Textfeld den Gutscheincode „HC live MedicalMountains“ eingeben. Zwar wird der reguläre Tarif ausgewiesen, aber mit Angabe des Gutscheincodes werden die Sonderkonditionen bei der Rechnungserstellung berücksichtigt.
Innovation Forum: Der Countdown zur 17. Ausgabe läuft
Fachvorträge, Keynotes, Ausstellung, Dialog – auf die Teilnehmer wartet ein ereignisreicher Tag in Tuttlingen

Tuttlingen – Am 23. Oktober ist es so weit: Zum 17. Mal findet in Tuttlingen das Innovation Forum Medizintechnik statt. Einmal mehr gehen Information, Kommunikation und Interaktion Hand in Hand – angefangen bei Business Frühstück über Keynotes, Ausstellung und Trial Area bis zum Get-together am Abend. Ein Blick auf die Highlights des Tages.
Die Nachfrage ist groß, aber noch ist es nicht zu spät, sich ein Ticket für das Innovation Forum Medizintechnik zu sichern. Das geht mit wenigen Klicks unter diesem Link. Argumente für einen Besuch finden sich im Programm mit seinen 50 Fachvorträgen. Eine Übersicht ist hier zu finden. Auf dieser Seite sind auch die Namen der mehr als 80 Unternehmen und Institutionen zu finden, die sich in der begleitenden Ausstellung präsentieren. Darüber hinaus werden insgesamt wieder rund 500 Teilnehmer erwartet. Bei all diesen Elementen rückt die Kommunikation in den Fokus – mit den Referenten, den Aussteller und mit weiteren Besuchern. Der direkte, persönliche Austausch vertieft die Informationen und kann Ausgangspunkt für weitreichende Partnerschaften sein.
Was Sie keinesfalls verpassen sollten – ein Blick auf die Leuchttürme des Tages:
Businessfrühstück | ab 09:00 Uhr // Get-together | ab 18:00 Uhr
Zum Auftakt …: Die Registrierung für das Forum ist ab 08:30 Uhr geöffnet. Ab 09:00 Uhr wird dann das Businessfrühstück serviert, um sich für die kommenden Stunden zu stärken, Gespräche zu führen und einen ersten Blick in die begleitende Ausstellung zu werfen.
… und zum Abschluss: Gegen 18:00 Uhr gehen die letzten Vortragssessions zu Ende, damit aber noch lange nicht das Innovation Forum. Im Donauterrassen-Foyer wartet ein Abendimbiss auf alle Teilnehmer – das Get-together bei Snacks und Getränken bildet den entspannten gemeinsamen Ausklang eines erlebnisreichen Tages.
Guided Tour | Eingangsfoyer | 12:00 Uhr
Das Innovation Forum hat sich der Kommunikation zwischen allen Branchenakteuren verschrieben – und ein Türöffner ist die Guided Tours durch die forumsbegleitende Ausstellung. Sie gewährt ebenso umfassende wie tiefreichende Informationen zu Trends und Technologien, Potenzialen und Perspektiven. Bei dem Rundgang werden mehr als zehn Unternehmen und Institute besucht, die sich in kurzen Pitches vorstellen und dabei praxisnahe, verwertbare Informationen vermitteln. So lassen sich erste Kontakte knüpfen und im Laufe des Tages weiter vertiefen. Die Touren finden mit einer sogenannten „stillen Beschallung“ statt. Bedeutet, dass die Aussteller in ein Mikrofon sprechen und alle Teilnehmer über Kopfhörer ungestört den Ausführungen folgen können.
- Die Guided Tour ist AUSGEBUCHT! Startpunkt ist im Eingangsfoyer.
Trial Area | Studio 39 | ganztags
Bei Innovation Forum kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kontakt mit dem Fortschritt – und zwar wortwörtlich, hautnah. In der Trial Area präsentiert OR.NET e.V. den vernetzten OP-Saal der Zukunft.
Im OR.NET e.V. haben sich Akteure aus Industrie, Klinik und Forschung zusammengeschlossen, um gemeinsam die offene und herstellerübergreifende Vernetzung von Medizintechnik in OP-Sälen, Intensivstationen und anderen Bereichen der Akutmedizin zu realisieren. Ziel ist, mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie eine sichere und dynamische Geräte-zu-Geräte-Kommunikation zu etablieren, damit medizintechnische Geräte per Plug–and-Play vom Geräteverbund im OP automatisch erkannt und integriert werden.
Keynote Prof. Dr. med. Dr. h.c. Uwe Spetzger (Klinikum Karlsruhe) | Großer Saal | 10:15 Uhr
Was wird gewonnen, was geht eventuell verloren, wenn es um „Künstliche versus humane Intelligenz in der Neurochirurgie“ geht? Prof. Dr. med. Dr. h.c. Uwe Spetzger beleuchtet ein Thema mit vielen Schattierungen – verbunden mit einem umso klareren Appell zur Zusammenarbeit.
Je nach Blickwinkel schimmert mal ein „helles Dunkelgrau“ durch, mal ein „dunkles Hellgrau“. Wenn der Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Karlsruhe über künstliche und humane Intelligenz spricht, gibt es kein Schwarz oder Weiß, sondern viele Abstufungen. KI-Support bei monotonen und redundanten Arbeiten im administrativen Bereich – für Uwe Spetzger legitim. KI-Support bei monotonen und redundanten Arbeiten in der Neurochirurgie – das sieht er deutlich differenzierter. Beispiel Tumorsegmentierung: Bildverarbeitende Systeme werden immer besser darin, auf den CT-Scans Gefäße, Knochen, Nerven und Tumorgewebe einzuzeichnen und dreidimensional darzustellen. Fraglos ein Vorteil. Und doch „leidet der didaktische Anspruch“, findet Uwe Spetzger. Wer sich in jungen Berufsjahren durch Einzelaufnahmen kämpft und seine Vorstellungskraft bemühen muss, hat später einen anderen, analytischeren Blick fürs Ganze. Weiteres Beispiel Operationen: Wo Robotik zum Standard wird, können unter Umständen weniger haptische Eindrücke direkt am Patienten gesammelt und ein „Fingerspitzengefühl“ für die Anatomie entwickelt werden. „Routine“ leitet sich von Wiederholung ab, die einer kommenden Ärztegeneration in dieser Form eventuell fehlen wird. Vor diesem Hintergrund sieht Uwe Spetzger die kontinuierliche Aufgabe, „das eigene gegen das computergenierte Weltbild abzugleichen“. „Ground Truth“ nennt er diese menschlich bewertete Grundwahrheit. Die in einer zunehmend maschinell geprägten Zeit immer schwieriger zu ermitteln sein dürfte.
Uwe Spetzger weiß indes nicht zuletzt aus seiner Lehrtätigkeit für Anthropomatik und Robotik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dass die Fülle an neuen Informationen exponentiell wächst. Ein Mensch allein wäre damit heillos überfordert. Bliebe der Rückgriff auf künstliche Intelligenz – oder eben humane. Nicht jeder muss alles wissen, sondern die richtigen Partner finden. „Wir haben hier so viele Hidden Champions“, bricht Uwe Spetzger eine Lanze für die Medizintechnik-Unternehmen, deren Kompetenzen er unter anderem bereits bei früheren Innovation Foren kennengelernt hat. Die Zusammenarbeit von Industrie und Klinik müsse weiter intensiviert werden, lautet sein Credo – um in einem „gelebten Netzwerk“ aus den vielen Schattierungen von künstlicher und humaner Intelligenz ein allen nutzbringendes Gesamtbild zu formen.
Keynote Dr. med. Anke Diehl (Universitätsmedizin Essen) | Großer Saal | 15:00 Uhr
Dr. med. Anke Diehl baut „Digitale Brücken zwischen Klinik und Industrie“: Als Chief Transformation Officer an der Universitätsmedizin Essen reflektiert sie in ihrer Keynote, wie Interoperabilität, Verantwortung und Teamgeist den Innovationsmotor antreiben – und welcher Kulturwandel dem zugrunde liegt.
„Technikaffin“, das ist Anke Diehl nach eigenen Worten schon immer gewesen. Aus den Jahren in der Neuroradiologie sind ihr die Einführung der funktionellen Magnetresonanztomographie ebenso lebhaft in Erinnerung wie des Bildarchivierungs- und Kommunikationssystems PACS. Vielleicht waren diese Erfahrungen nicht allein Auslöser, aber doch Katalysator für ihre Hinwendung zur IT und zum Digitalen – nicht als einzelner großer Sprung, sondern als „schleichende Entwicklung“. Schon früh ging es etwa bei bildgebenden Verfahren darum, ein standardisiertes Format zu finden und Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Den Schritt in die Gegenwart, zur heutigen Mustererkennung durch KI, empfindet Anke Diehl als eher gering.
2018 wurde an der Universitätsmedizin Essen die Stabstelle „Digitale Transformation“ neu geschaffen und Anke Diehl zur Digital Change Managerin ernannt. Das Ziel, den „Brückenschlag zwischen Technik und Medizin“ zu vollziehen, hat sich wie ihre Stellenbezeichnung weiterentwickelt: Als Chief Transformation Officer (CTO) unterstützt sie seit 2021 den Wandel zum „Smart Hospital“. Grundlegender Gedanke dahinter ist, alle Arbeitsabläufe, Abteilungen, Institutionen und Mitarbeitende in den Prozess einzubeziehen – was letztlich auch die Medizintechnik einschließt. Ohne eine vernetzte Infrastruktur und das reibungslose Zusammenspiel der verschiedenen Gerätschaften wäre kein smarter Ansatz im Operationssaal und in anderen Klinikbereichen denkbar. So bildet „Interoperabilität“ einen Schwerpunkt ihrer Keynote – und „Verantwortung“ einen weiteren. Je weiter die Digitalisierung, die Entwicklung und Anwendung künstlicher Intelligenz im Krankenhaus voranschreitet, desto mehr kommen auch ethische Fragen auf. „Eine sehr spannende Diskussion“, findet Anke Diehl, inwiefern zum Beispiel ärztliche Entscheidungen künftig nicht mehr aus selbst gemachten Erfahrungen heraus getroffen werden könnten, sondern auf Grundlage KI-gestützter Empfehlungen.
Insgesamt sieht Anke Diehl einen „deutlichen Kulturwandel“, der mit mehr Teamgeist und Partnerschaft eingeht. Nutzerzentrierung ist für sie einer dieser Aspekte. Jenseits des eigenen Elfenbeinturms „brauchen wir viel mehr Entwicklung zusammen mit den Stakeholdern“. Dies gleicht einem Appell an die Medizintechnik-Unternehmen, und vielleicht lassen sich beim Forum bereits tragende Elemente identifizieren – auf dass die Brücke zur Industrie nicht nur aus Bits und Bytes, sondern auch aus handfesten, gemeinsamen Innovationen besteht..
Alle weiteren Information sind unter https://www.innovation-forum-medizintechnik.de zu finden.
E-Learning: Nun gibt’s auch Wissen auf Abruf
Angebot ergänzt Weiterbildungsprogramm / Grundlegende Themen stehen im Fokus

Tuttlingen – Das Weiterbildungsprogramm der MedicalMountains GmbH ist um eine Facette reicher: Mit dem „Medizinprodukteberater nach §83 MPEUAnpG“ ist das erste E-Learning-Angebot am Start. Diese Lerninhalte lassen sich zeit- und ortsunabhängig abrufen und sollen kontinuierlich ausgebaut werden.
Seminare, Zertifikatslehrgänge, Workshops – diese Elemente gehören seit jeher zum Qualifizierungsprogramm für die Medizintechnik. Mit Online- oder Präsenzteilnahme sind die räumlichen Schranken aufgehoben worden. Was allerdings für all diese Format gleich bleibt, ist der Faktor Zeit, Beginn und Ende an einem bestimmten Tag. Hier kommen die E-Learnings ins Spiel, die eine Art von „Wissen auf Abruf“ darstellen. Einen Einstieg in dieses Thema vermittelt ein kurzes Interview mit Tamara Großmann, die bei der MedicalMountains GmbH für die Weiterbildungsentwicklung verantwortlich ist.
- Was bedeutet E-Learning eigentlich?
E-Learning bedeutet so viel wie „Inhalte zum Selbstlernen“. Man muss sich nicht mehr bei einem Webinar oder einem Seminar vor Ort einschreiben, sondern loggt sich mit seinen Zugangsdaten ein und kann die Inhalte zeit- und ortsunabhängig abrufen – wann und wo es am besten passt.
- Wie kann man sich die Inhalte vorstellen?
Das kommt ganz auf die Konzeption an. Wir haben aktuell ein E-Learning, das viel verschriftlichte Informationen enthält, aber auch interaktive Elemente. Dazu zählen Videos und die Möglichkeit, Dokumente herunterzuladen. Nach jeder Lektion gibt es einen Wissens-Check, ob auch alles richtig verstanden worden sind.
- Das erste E-Learning-Angebot existiert also schon. In welche Richtung geht es nun weiter?
Ziel ist, weitere Inhalte auch als E-Learnings bereitzustellen, die kontinuierlich oder wiederkehrend in Unternehmen benötigt werden, Grundelemente sozusagen. Diese können dann nach Bedarf bezogen werden, ohne auf den nächsten feststehenden Termin warten zu müssen. Eine ideale Ergänzung zu den Präsenz-Seminaren und Webinaren.
Als erstes E-Learning-Angebot ist der „Der Medizinprodukteberater nach §83 MPEUAnpG“ veröffentlicht worden. Darin wird die Rolle des Medizinprodukteberaters untersucht, einschließlich seiner Definition, Qualifikationen, Aufgaben und erforderlichen Kenntnisse. Wer ein E-Learning erwirbt, erhält die persönlichen Zugangsdaten innerhalb weniger Tage per E-Mail, um auf die Inhalte zugreifen zu können
- Weitere Informationen zum E-Learning sind unter diesem Link zu finden.
DigiCheck gewährt Ein- und Überblick
Kostenfreies Angebot im Rahmen von EDIH Südwest / Vergleich auf nationaler als auch europäischer Ebene

Tuttlingen – Wie gut sind Unternehmen für die digitale Zukunft aufgestellt ist? Antworten gibt es mit dem kostenfreien Digitalcheck von EDIH Südwest. Die umfassende Analyse zeigt auch auf, welche Potenziale intern noch ungenutzt bleiben – und wie das Ergebnis im Branchen-Vergleich zu bewerten ist.
Der “DigiCheck” kann auch als DMA, Digital Maturity Assessment bezeichnet werden. Die kostenfreie umfassende Analyse zeigt auf, wie gut ein Unternehmen für die digitale Zukunft aufgestellt ist und welche Potenziale noch ungenutzt bleiben. Zusätzlich erhalten teilnehmende Unternehmen einen wertvollen Vergleich, wie sich der eigene digitale Reifegrad im Kontext der Branche sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene darstellt. Das hilft, die Position im Wettbewerbsumfeld zu verstehen und fundierte, realistische Ziele für die digitale Transformation zu definieren.
Wie funktioniert der Digitalcheck?
Die teilnehmenden Unternehmen erhalten ein Formular, das sie eigenständig ausfüllen. In diesem werden gezielt Fragen zu den folgenden Dimensionen gestellt:
- Digitalisierungsstrategie des Unternehmens
- Bereitschaft für den digitalen Wandel
- Auf den Menschen ausgerichtete Digitalisierung
- Datenverwaltung und -vernetztheit
- Automatisierung und künstliche Intelligenz
- Grüne Digitalisierung
Nach dem Ausfüllen des Formulars gibt es eine detaillierte Auswertung zum digitalen Reifegrad. Weitere Informationen sind auf der Website des EDIH Südwest unter diesem Link zu finden.
Bei Interesse kann ein persönlicher Termin für das kostenfreie Digital Maturity Assessment vereinbart werden. Ansprechpartnerinnen sind
- Marena Rothermund, rothermund@medicalmountains.de
- Aidana Ghebreyohanes, ghebreyohanes@medicalmountains.de






