“Meet the Maker” bringt Ärzte und Entwickler in Dialog

Damit aus Ideen Innovationen werden: Neues Format feiert am 29. Juni Premiere

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Tuttlingen – Welche Geräte, Instrumente oder Prozesse brauchen Kliniken, um die Arbeit im OP-Saal schonender, effizienter und sicherer zu machen? Das erste „Meet the Maker“-Forum der MedicalMountains GmbH bringt am 29. Juni in Tuttlingen Anwender und Hersteller von Medizinprodukten zusammen – um gemeinsam aus Ideen Innovationen zu formen und neue Impulse zu setzen.

Ärzte sind die besten Ideengeber. Wenn sie Eingriffe planen oder vornehmen, stoßen sie immer wieder auf Verbesserungspotentiale. Zum einen für Patienten, um beispielsweise Traumata zu verringern und eine schnellere Heilung zu ermöglichen. Zum anderen in Bezug auf das OP-Team selbst, wenn etwa Ergonomie und Handhabung des Instrumentariums in den Blick genommen werden. Manchmal braucht es nicht viel, um aus Bestehendem etwas noch Besseres zu machen. Manchmal braucht es ein grundlegendes Umdenken. Aber immer braucht es die richtigen Kooperationspartner, damit aus ersten Überlegungen auch handfeste Produkte werden. Dafür ist das „Meet the Maker“-Forum gedacht. Vertreter aus Kliniken und Industrie stecken einen Tag lang die Köpfe zusammen. „Ärzte bringen ihre Herausforderungen ein und suchen gemeinsam mit Experten aus Medizintechnik-Unternehmen nach Lösungen“, erläutert Marena Rothermund von der MedicalMountains GmbH. „Pragmatisch, konkret, konstruktiv“, so solle es an diesem Tag in der Tuttlinger Stadthalle zugehen – bei einem Format, das für Deutschland wohl einzigartig sei. Entstanden ist der Gedanke bei dem Visionsprozess für die Medizintechnik-Branche im Südwesten. Dort gehörte eine engere Verbindung von Klinik und Industrie zu den wichtigsten Anliegen für die Zukunft. Mit der Veranstaltung am 29. Juni wird ein erster großer Schritt zur Umsetzung unternommen.

Der Dialog steht entsprechend im Vordergrund. Den Anstoß gibt Dr. med. Martin G. Friedrich von der Universitätsmedizin Göttingen mit seinem Vortrag „Quo vadis Medizin 4.0 – haben wir etwas vergessen?”. In medias res geht es dann an Thementischen. Die Teilnehmer diskutieren im Wechsel über „Kommunikation im OP“, „Nachhaltigkeit“, „Smarter OP“, „Assistenzsysteme“ oder „Kameratechnik“. Als jeweils feste Tischpaten sind neben Dr. med. Martin G. Friedrich unter anderem auch Prof. Dr. med. Boris Haxel (Schwarzwald Baar Klinikum), Prof. Dr. med. Wolfram Lamadé (Helios Klinikum Pforzheim), Prof. Dr. Dr. med. univ. Arkadiusz Miernik (Universitätsklinikum Freiburg) und Prof. Dr. med. Dr. h.c. Uwe Spetzger (Klinikum Karlsruhe – SKK) dabei. Davor, dazwischen und danach ist ausreichend Zeit für den individuellen Austausch eingeplant.

„Die Thementische sind übergreifend angelegt. Damit soll der interdisziplinäre Austausch gefördert werden“, betont Marena Rothermund: „Willkommen sind Ärzte verschiedener Fachbereiche sowie Entwickler, Produktmanager oder Geschäftsführer aus mittelständischen Unternehmen, deren Portfolios unterschiedliche Schwerpunkte haben.“ Ziel sei, im Verbund neue Ansätze zu suchen, nicht bestehende Produktpaletten zu bewerben, betont Marena Rothermund. „Wir sind schon sehr gespannt, auf welche Ideen die ‚Macher‘ kommen werden.“ Und welche lohnenden Ergebnisse sich daraus für Ärzte und Patienten gestalten lassen.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter http://www.meetthemaker.de.