Visionsprozess erfolgreich beendet – warum eine Vision?
Eine Vision ist ein klares und möglichst konkretes Bild, das richtungsweisend ist und zeigt, wo und wofür man in Zukunft stehen möchte. Einen Visionsprozess erfolgreich zu beenden entfacht positive Emotionen und diese lassen die für die Verwirklichung einer Vision notwendige Bewegung entstehen.
Medizintechnik-Produkte sind weltweit und in jedem medizinischen Bereich im Einsatz. Sie machen eine moderne medizinische Versorgung erst möglich. Die Medizintechnik zählt zu den innovativsten und wirtschaftlich bedeutendsten Industriezweigen. Dabei ist sie die stille Heldin im Einsatz für die Gesundheit von Menschen, denn trotz ihrer bedeutenden Rolle mangelt es der Medizintechnik-Branche an Sichtbarkeit.
Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Medizintechnik-Branche zu erhöhen.
Die Visionsprozess Schritte

Schritt 1
Zukunftsbild mit sechs Visionselementen
Das Zukunftsbild gibt einen konkreten Ausblick und ist damit richtungsweisend für Entscheidungen. Ein gutes Zukunftsbild ist motivierend, plausibel und prägnant.
Die folgenden 6 Bereiche wurden als Visionselemente des Zukunftsbilds der Medizintechnik-Branche definiert:
- Positionierung für die Zukunft
- Angebote für die Zukunft
- Bausteine / Kompetenzfelder
- Kommunikation und Employer Branding
- Veränderte Führung und Zusammenarbeit
- Infrastruktur und Rahmenbedingungen




Schritt 2
Erarbeitete Werte
Werte sind mächtige Triebkräfte, die maßgeblichen Einfluss auf Haltung und Handlungen haben. Mit fünf gemeinsam entwickelten Werten und Leitsätzen wurden bei acht Workshops konsolidierte Handlungsempfehlungen und öffentlichkeitswirksame Marketingaktivitäten abgeleitet.
Neue Geschäftsmodelle sind in Planung/Realisierung (u. a. Ärzteforum “Meet the Maker FORUM“).
Wir haben nach dem Wertequadrat von Schulz von Thun konkrete Werte entwickelt, welche die Zukunft beschreiben:
- Größer denken
- Sinn / Purpose
- Sichtbarkeit
- Innovation
- Kooperation
Schritt 3
Unser Motto/Vision-Statement
Die Bildmarke des Logos visualisiert den Pulsschlag der Medizintechnikunternehmen.
Dieser fängt in Tuttlingen dem Zentrum der Medizintechnik – an zu schlagen und breitet sich von dort um die gesamte Erde aus.
Die Branche hat sich in einer Abstimmung für das Motto
Taking health to a new level – everywhere for everybody!
entschieden. Das Motto ist die Essenz unserer Vision. Es ist einfach, absolut konkret und kann breit kommuniziert werden.




Schritt 4
Handlungsempfehlungen
Wie müssen wir täglich handeln, um unsere Vision zu erreichen?
Entlang der erarbeiteten Werte wurden in Workshops 12 konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt.
Das Motto-Logo für Sie zum Download

Die Branche hat sich in einer Abstimmung für das Motto “Medical Mountains: Taking health to a new level – everywhere for everybody” entschieden. Das Motto ist die Essenz unserer Vision. Es ist einfach, dabei absolut konkret und kann breit kommuniziert werden.

Wie gut sind Sie für die Zukunft aufgestellt?
Der “Zukunfts-Check für Ihr Medizintechnik-Unternehmen” vereint alle Arbeitsmaterialien aus dem Visionsprozess und ermöglicht anhand von Checklisten, die eigene “Zukunftsfestigkeit” zu evaluieren.
Der Visionsprozess im Überblick
14 Workshops
500 Teilnehmer
22 Interviews
1 Kick-off
In dem 4-stufigen Visionsprozess hat die Medizintechnik-Branche im Südwesten Deutschlands über zwei Jahre hinweg eine gemeinsame Vision entwickelt.
Bei dem von uns angestoßenen Visionsprozess für die Medizintechnik-Branche erhielten wir Unterstützung von höchster Stelle: Ministerpräsident Winfried Kretschmann übernahm die Schirmherrschaft für die Abschlussveranstaltung im Dezember 2021.
Denn eins ist klar – die Medizintechnik zählt zu den innovativsten und wirtschaftlich bedeutendsten Industriezweigen in Baden-Württemberg. Ohne Medizintechnik-Produkte könnte kein Arzt oder Chirurg einem Menschen helfen. Genau dieses Kommunikations-Defizit wollen wir in Zusammenarbeit mit Ihnen beheben.
Was ist eine Vision?
- Ein klares, möglichst konkretes Bild von dem, was man erreichen möchte.
- Ein Bild, das erstrebenswert ist und definitiv besser als der Status Quo.
- Ein angestrebter/ersehnter Zustand bzw. eine (durchaus) schwer erreichbare Wirklichkeit. Also die Antwort auf die Frage: Wo wollen wir in 10 bis 15 Jahren sein?
Was wann geschah
- Kick-off im Februar 2021 mit mehr als 50 Unternehmen, um für die gesamte baden-württembergische Medizintechnik-Branche ein Zukunftsbild zu formulieren und mehr Sichtbarkeit zu erreichen.
- Drei Workshops im Zeitraum März bis September 2021, in denen 8 verschiedene Arbeitsgruppen Megatrends und ihren Einfluss auf verschiedene Handlungsfelder analysiert und Visionselemente erarbeitet haben.
- 2 Treffen in der Visionsarena im November und Dezember 2021 um aus den gesammelten Visionselementen Handlungsfelder für die Medizintechnik-Branche zu schnüren.
- 6 Workshop-Termine zwischen April – Dezember 2022, in denen wir gemeinsam mit Ihnen Handlungsempfehlungen erstellen.
- 1 Workshop im Februar 2023 zur Vorstellung der Ergebnisse inkl. Zukunfts-Check für Ihr Medizintechnik-Unternehmen
Die 4 Schritte des Visionsprozess
1. Schritt – das Zukunftsbild: das Bild einer wünschenswerten Zukunft wird in 6 Elementen verdichtet.
2. Schritt – Werte und Leitsätze: Aus dem Zukunftsbild leiten sich 5 Werte und Leitsätze ab, um die Visionselemente zu erreichen.
3. Schritt – das Motto: Mit einem gemeinsamen Motto wird eine breitenwirksame und nachhaltige Kommunikationskampagne aufgebaut.
4. Schritt – die Handlungsempfehlungen: Am Ende des Weges werden Handlungsempfehlungen für den Alltag zur Zielerreichung ausformuliert.
Ziel des Visionsprozesses
Ein verbal ausformuliertes Bild, das die Zukunft der Medizintechnik in Baden-Württemberg vorstellbar macht.
Unterstützung von höchster Stelle
Der von der MedicalMountains GmbH angestoßene Visionsprozess für die Medizintechnik erhält Unterstützung von höchster Stelle: Ministerpräsident Winfried Kretschmann übernahm die Schirmherrschaft für die Abschlussveranstaltung im Dezember 2021.
Advisory Board
Am 09. Dezember 2021 ging es zum zweiten Mal in die Visionsarena, um aus den gesammelten Visionselementen Handlungsfelder für die Medizintechnik-Branche zu schnüren. Warum es so wichtig ist, sich vorausschauend mit der Zukunft der kommenden Dekaden zu beschäftigen?
Dazu die Videobotschaften von Advisory Board Mitgliedern Prof. Dr. Schenke-Layland und Dr. Joachim Schulz.
Prof. Dr. Alfons Dehé, Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V.

“Wir machen uns auf, eine Vision der Medizintechnik-Branche zu entwickeln und ein noch nicht greifbares Bild unserer Zukunft zu malen, nach dem wir gemeinsam streben. Mit diesem großen Schritt schafft der Visionsprozess ein besseres Verständnis füreinander und die eine Vision ein neues Gemeinschaftsgefühl. Gleichzeitig könnten dann individuelle Roadmaps der Unternehmen auf dieses eine Ziel hin ausgerichtet werden. Ich bin mir sicher, dass wir aus diesem Prozess gemeinsam gestärkt herausgehen werden und mit dieser Methode ein Vorbild für weitere Branchen sein können. Die MedicalMountains sind ein klasse Netzwerk!”
Christian O. Erbe, Erbe Elektromedizin GmbH

“Wer kennt es nicht, das berühmte Zitat von Altkanzler Helmut Schmidt:“ Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“. Und genau das tun wir. Denn die Ärzte sind sowohl unsere Kunden wie auch unsere Forschungs- und Kooperationspartner, wenn es um die Realisierung unserer Visionen geht. Und Visionen und Ideen haben wir viele. Eher zu viele. Deshalb ist es notwendig, diese Kreativität in strategische Bahnen zu lenken. Und hierfür benötigen wir einen Visionsprozess. Themen gibt es mehr als genug: Künstliche Intelligenz in der Medizintechnik, digitale Gesundheitsanwendungen, sektorenübergreifende Versorgung, Datennutzung, Geschäftsmodelle der Zukunft. Und dies alles eingebettet in gesetzliche Rahmenbedingungen, wie die Medical Device Regulation oder das Krankenhauszukunftsgesetz, um nur europäische oder nationale Regelsetzungen zu benennen. Ich wünsche unseren Arbeitsgruppen, welche nach dem Kick-Off der Initiative am 4. Februar 2021 nun die acht festgelegten Themengebiete behandeln werden, viel Erfolg in ihrer Arbeit.”
Dr. Nicola Osypka, OSYPKA AG
Eine Vision ist wichtig, da sie Entscheidungsträgern hilft, zukünftige Beschlussfassungen nach Tatsachen und Wissen und nicht nach größtem Lobby-Einfluss auszuarbeiten.
Für die Medizintechnikbranche ist der Visionsprozess eine einmalige Gelegenheit, da die Unzulänglichkeiten der MDR jetzt zu Tage treten und gleichzeitig die Covid-19-Pandemie den Nutzen der Medizintechnik und überhaupt von Gesundheitsversorgung in unvorhersehbarer Weise für alle sichtbar macht.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass bestehende, bewährte Produkte mit pragmatischen Lösungen am Markt gehalten werden können und dass es wieder möglich sein wird, als agiler, erfahrener Mittelständler sinnvolle Innovationen für Patienten, auch bei seltenen Krankheiten, umsetzen zu können.
Es ist der Mittelstand, der nachhaltig das Rückgrat unserer Gesellschaft bildet.
Prof. Dr. Katja Schenke-Layland, NMI Reutlingen

“Ich freue mich, dass MedicalMountains den Visionsprozess für die Medizintechnik-Industrie angestoßen hat. Angesichts der aktuellen Herausforderungen brauchen wir diesen dringender denn je. Wir spüren in der Medizintechnikbranche international einen immer höheren Innovationsdruck, unsere Region muss sich strecken, um ihre weltweite Spitzenposition in der Medizintechnik zu halten. Die Vision wird uns bei dieser Aufgabe Orientierung geben und Impulse für die Weiterentwicklung der Branche setzen.
Wichtige Zukunftsthemen, die wir vorantreiben müssen, sind die Biologisierung und Individualisierung/ Personalisierung der Medizintechnik, sowie die Digitalisierung und der Einsatz von KI im Bereich Medizintechnik. Hier stehen wir vor großen Herausforderungen, beispielsweise wenn es darum geht, neue Verfahren zur Integration biologischer Prozesse oder Hightech-Elektronik zu entwickeln, und wenn wir darauf aufbauend ganz neue Diagnostik- und Therapieansätze realisieren wollen. Gleichzeitig müssen wir trotz steigernder Komplexität der Produkte die immer stärkere Regulierung in den Griff bekommen und die Medizinprodukte in immer kürzeren Innovationszyklen auf den Markt bringen. Es erwartet uns ein großes Aufgabenpaket. Da ist es gut, wenn alle Akteure einer gemeinsamen Vision folgen.”
Dr. Joachim Schulz, AESCULAP AG

“Es ist von zentraler Bedeutung für unsere hiesige Medizintechnikindustrie, sich mit den Megatrends und Auswirkungen auf die eigene Branche zu beschäftigen, um in der Zukunft überhaupt bestehen zu können. Der Visionsprozess von MedicalMountains gibt unserer Industrie die einzigartige Chance, gemeinsam an einem Fahrplan für die Zukunft zu arbeiten und die Rahmenbedingungen für den nachhaltigen Erfolg der MedTech Branche zu ermitteln. Denn gemeinsam können wir stärker und erfolgreicher sein, aus Konkurrenten können Partner werden. Durch den Visionsprozess soll eine offene, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe und inspirierender Erfahrungsaustausch entstehen. Dies ist eine aufregende Reise, auf der wir mutig und experimentierfreudig sein müssen. Ich wünsche den Arbeitsgruppen viel Erfolg bei der intensiven Arbeit in den nächsten Monaten und freue mich auf das Ergebnis dieser Reise.”
Karl-Christian Storz, KARL STORZ SE & Co. KG
“Die Medizintechnik in der Region Tuttlingen ist eine starke und innovative Branche, die medizinischen Fortschritt mit Patientensicherheit verbindet. Wir freuen uns, dass der Visionsprozess unsere Region und unsere global ausgerichtete Industrie dabei unterstützt, neue Perspektiven und Trends in der Medizintechnik zu erkennen und für das Gesundheitswesen nutzbar zu machen. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen des regional gewachsenen und regional verwurzelten Medizintechnikclusters weiter zu stärken.”
Drei Medizintechnik-Firmen, drei Statements, drei gute Gründe mit zu machen.
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Vielseitiger Mehrwehrt. Zugewinn, den es nicht zu lesen gibt. Dabeisein ist alles.
Sie suchen nach Kooperation, Erfahrung, Ausbrechen im positiven Sinn aus Ihrem Alltag und dem “Klein-Klein”-Denken?
Hier geht’s vorwärts, next steps: Aus Vision wird Realität inkl. Maßnahmen und konkreten Handlungsempfehlungen für die Medizintechnik-Branche.