Visionsprozess für die Medizintechnik: Winfried Kretschmann übernimmt Schirmherrschaft

Abschlussveranstaltung im Dezember

Tuttlingen/Stuttgart – Damit die Unternehmen im Land „die Sichtbarkeit erhalten, die sie verdienen, und der Zukunft entgegengehen, die sie sich wünschen“: Mit dieser Zielsetzung hat MedicalMountains GmbH den Visionsprozess für die baden-württembergische Medizintechnik-Branche angestoßen. Unterstützung kommt von höchster Stelle: Ministerpräsident Winfried Kretschmann übernimmt die Schirmherrschaft für die Abschlussveranstaltung des Visionsprozesses.

Innerhalb der EU nehmen deutsche Medizintechnik-Unternehmen den mit Abstand größten Anteil ein – und innerhalb Deutschlands rangiert wiederum Baden-Württemberg an der Spitze: Rund 850 Unternehmen erzielten im Jahr 2018 mit 52.000 Beschäftigten einen steuerbaren Umsatz in Höhe von 13,8 Milliarden Euro. „Wir sehen in der Gesundheitswirtschaft und insbesondere in der Medizintechnik eines der zentralen wirtschaftlichen Standbeine der Zukunft. Die enormen Innovationspotenziale etwa im Bereich der personalisierten Medizin können zu einem echten Wachstumsmotor im Land werden. Deshalb haben wir mit dem Strategiedialog ‚Forum Gesundheitsstandort‘ ein wichtiges Netzwerk aufgebaut, das diese Entwicklungen vorantreiben soll. Gleichzeitig geht es um die richtigen Rahmenbedingungen, damit unsere Unternehmen auf den internationalen Märkten ganz vorne mitspielen“, sagt Ministerpräsident Kretschmann. „Aber fast noch wichtiger: Sichere und qualitativ hochwertige Medizinprodukte aus Baden-Württemberg helfen, die Lebensqualität zu verbessern und Leben zu retten. Das ist die eigentliche Botschaft hinter den Zahlen.“ In der Öffentlichkeit seien diese Aspekte aber nicht immer präsent. Daher danke er der MedicalMountains GmbH für die Initiative eines gemeinsamen Visionsprozesses. Sie lege den Grundstein, die gesellschaftliche Wahrnehmung der Branche als auch deren Zusammenhalt in Baden-Württemberg zu stärken. Vor diesem Hintergrund sei es ihm leichtgefallen, die Schirmherrschaft zu übernehmen, so Ministerpräsident Kretschmann, „Baden-Württemberg kann stolz auf diese Branche sein und das soll nach außen sichtbar werden.“

Für die MedicalMountains-Geschäftsführerinnen Yvonne Glienke und Julia Steckeler ist die Unterstützung des Ministerpräsidenten Bestätigung und Ansporn zugleich. „Dass der Ministerpräsident sich persönlich für das Thema stark macht, freut uns natürlich sehr. Seine Schirmherrschaft hebt den Visionsprozess auf ein neues Niveau.“ Es sei ein schöner erster Erfolg, den Unternehmen sowohl mehr Beachtung als auch Achtung vor dem Geleisteten zu geben. „Es liegt noch ein langer Weg vor uns“, erinnert Yvonne Glienke, auf dem jetzt geschaffenen Fundament eine Brücke in eine gemeinsame Zukunft mit gemeinsamen Zielen zu schlagen. „Dieses Zeichen der Wertschätzung gibt Rückenwind“, sind sich die Geschäftsführerinnen sicher.
Rückenwind, der sich auf das nächste Meeting der Arbeitsgruppen am 24. Juni auswirkt. „Der Visionsprozess ist weiterhin offen für alle interessierten Medizintechnik-Unternehmen“, betonen Glienke und Steckeler – und das Signal des Ministerpräsidenten könne bei dem einen oder anderen den entscheidenden Impuls zur Mitwirkung geben. „Je vielfältiger die Basis ist, je breiter diskutiert wird, desto besser das Ergebnis“, so Yvonne Glienke.

Unter der Adresse https://medicalmountains.de/visionsprozess/ sind verschiedene Informationen aufbereitet, darunter auch zu den Arbeitsgruppen und der Anmeldemöglichkeit für den 24. Juni. Vor dem offiziellen Beginn findet um 15:00 Uhr ein Update-Meeting statt. Hier werden nochmals das allgemeine Vorgehen und die Ergebnisse des März-Workshops vorgestellt. „Ideal für Neueinsteiger, aber auch für alle Teilnehmer, die bereits beim ersten Treffen dabei waren und die Informationen auffrischen möchten“, beschreibt Yvonne Glienke das Vorgehen. „Wir sind gespannt, wie es weitergeht und wohin der Weg führt“ – unter dem ideellen Schirm des Landesvaters.