Simulation: Wertvolle Werkzeuge für die Medizintechnik
Symposium am 05. März beleuchtet Möglichkeiten von klinischen Studien bis Reinigung
Tuttlingen – Den Unternehmen stehen wertvolle Werkzeuge zur Verfügung, Prozesse und Produkteigenschaften immer exakter vorherzusagen – zu wenige aber machen von ihnen Gebrauch: Bei der zweiten Auflage von „Daten statt raten: Wie Simulation und Data Analytics die Medizintechnik-Branche auf ein neues Level heben“ am 5. März in Tuttlingen beleuchten Referenten aus Forschung und Industrie den Stand der Technik und praxiserprobte Anwendungen. Das Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung der MedicalMountains GmbH und des Medical Solution Center CASE4Med.
Das Potenzial digitaler Lösungen erkennen und ausschöpfen
Erfüllen Medizinprodukte die in sie gesteckten Erwartungen? Verhalten sie sich genau so wie beabsichtigt? Wie leistungsfähig und sicher sind sie in der praktischen Anwendung? Diese Fragen kommen bei Herstellern mehr als einmal auf – sei es ganz zu Beginn, wenn neue Ideen in die Produktentwicklung einfließen, oder später, sobald Tests durchgeführt oder Daten im klinischen Einsatz gesammelt werden. Mussten solche Erkenntnisse bislang nach dem Trial-and-Error-Prinzip in realen Versuchen oder durch aufwendige Studien teuer erkauft werden, eröffnen Data Analytics und Simulation zeit- und kostensparende Wege zu aussagekräftigen Ergebnissen, die klassische Ansätze wirkungsvoll ergänzen können. Davon zeichnet das Symposium anhand zahlreicher Beispiele ein aktuelles Bild.
Die drei Themenblöcke werfen Schlaglichter auf verschiedene Phasen eines Produktlebens. Den Beginn markiert „Simulation in Entwicklung und Praxis“. Der Fokus liegt auf digitalen Zwillingen und ihrem Potenzial, den Entwicklungs- und Testaufwand zu senken oder Produktionsprozesse zu optimieren. „Reinigungssimulation“ war bereits im vergangenen Jahr Teil des Programms und nimmt diesmal eine ganze Session ein. Hier geht es um grundlegende Fragestellungen, wie Reinigungsvorgänge simuliert werden können, aber auch um konkrete Anwendungen, die anhand von Best-Practice-Beispielen dargelegt werden. Ein weiteres überaus spannendes Feld verbirgt sich hinter „Virtuellen klinische Studien“. „In silico“ holt gegenüber klassischen „In vivo“-Verfahren immer mehr auf. Vor allem können solche Ansätze das Potenzial klinischer Studien erweitern und auf risikoarme Weise wichtige Rückschlüsse für die Entwicklung von Produkten und deren zu erwartende Wirksamkeit geben. Vor, während und nach dem Symposium bleibt den Teilnehmenden ausreichend Zeit, in den Dialog zu gehen und die einzelnen Punkte zu vertiefen.
Hochtechnologie für jede Unternehmensgröße
„Das Symposium vermittelt greifbare Ansätze und macht Simulation nahbar“, sagt Yvonne Glienke, Geschäftsführerin der MedicalMountains GmbH, denn es sei von fundamentaler Bedeutung, niemanden von der Entwicklung abzuhängen. „Die Hochtechnologie kann und darf keine Frage der Betriebsgröße sein“, so Yvonne Glienke. Gerade kleine und mittlere Medizintechnik-Unternehmen mit beschränkten Ressourcen könnten am meisten davon profitieren. Das sieht Dr. Andreas Wierse (CASE4Med) ähnlich: „Es ist höchste Zeit, dass auch die Unternehmen in der Medizintechnik die Vorteile der Technologien nutzen. Sie können dabei durchaus auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen und sich auf ihre Medizintechnik-spezifischen Anforderungen konzentrieren. Genau hierauf wird das Symposium seinen Fokus legen!“
- Das Symposium „Daten statt raten: Wie Simulation und Data Analytics die Medizintechnik-Branche auf ein neues Level heben“ findet am Dienstag, 5. März, von 10 bis 17 Uhr in der Stadthalle Tuttlingen statt. Weitere Informationen zum Programm und Anmeldemöglichkeit unter diesem Link.
MedtecLIVE: Last Call für Mitaussteller!
Noch bis 16. Februar können Plätze unterm Mountains-Dach gesichert werden
Tuttlingen/Stuttgart – Gute Nachrichten für alle, die bei der MedtecLIVE vom 18. bis 20. Juni am Mountains-Gemeinschaftsstand ausstellen möchten: Buchungen sind noch zum 16. Februar möglich. Nicht, weil zu wenig Interesse besteht, sondern im Gegenteil: Mehr als 30 Flächen sind bereits vergeben – was eine Rekordbeteiligung bedeutet.
Ursprünglich war vorgesehen, zu Jahresbeginn in die weitere Planung einzusteigen. Die hohe Nachfrage hat jedoch dazu geführt, die Timeline anzupassen. „Wöchentlich melden sich weitere Interessenten, denen wir eine Beteiligung nicht verbauen möchten“, sagt Melanie Gebel, bei der MedicalMountains GmbH zuständig für Events und Messen. Bedeutet im konkreten Fall: Bis zum 16. Februar können noch Plätze am Gemeinschafts-Messestand in Stuttgart gebucht werden.
Mit den mehr als 30 fix vergebenen Flächen ist der Vorjahreswert bereits übertroffen. „Wir haben eine Rekordbeteiligung“, freut sich Melanie Gebel. Wie hoch diese neue Bestmarke wird, hängt davon ab, wie viele Mitaussteller in den kommenden Tagen noch hinzukommen – die sich jedenfalls in guter Gesellschaft an einem optimal sichtbaren Stand befinden werden. „Die Standplanung und das Aussteller-Management stehen als nächste große Aufgaben an“, blickt Melanie Gebel voraus. Es gibt viel zu koordinieren und abzustimmen. Letztlich gelte dabei immer ein und dieselbe Devise: Den organisatorischen Aufwand der beteiligen Unternehmen und Institutionen auf ein Minimum zu reduzieren „Dieses Rundum-sorglos-Versprechen gilt für alle“, betont Melanie Gebel, „egal, wie viele Mitaussteller wir haben oder wann jemand gebucht hat.“
- Weitere Information zum Gemeinschaftsstand bei der MedtechLIVE in Stuttgart unter diesem Link.
MEDICA 2024: Mountains-Gemeinschaftsstand feiert Premiere!
Starkes Netzwerk zeigt vom 11. bis 14. November in Düsseldorf Flagge / Anmeldeschluss Anfang April
Tuttlingen/Düsseldorf – Es ist beschlossene Sache: Bei der MEDICA 2024 in Düsseldorf wird es erstmals einen Gemeinschaftsstand der MedicalMountains GmbH geben – ein starkes Netzwerk setzt bei einer der weltgrößten medizinischen Messen ein starkes Zeichen. 15 Ausstellerflächen sind bereits vergeben. Weitere Unternehmen können sich noch anschließen, denn die Anmeldefrist endet erst am 10. April.
„Wir freuen uns riesig über den Zuspruch und auf die Präsenz vom 11. bis 14. November in Düsseldorf“, blicken MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke und Melanie Gebel, verantwortlich für den Bereich Events & Messen, der nächsten MEDICA entgegen. Es ist die Freude über die Premiere an sich, bei der Leitmesse mit einem Gemeinschaftsstand vertreten zu sein – genauso aber, dass nun ein weiterer Mosaikstein aus dem Visionsprozess für die Medizintechnik im verwirklicht wird. „Ein wesentlicher Anlass für als auch ein Ergebnis aus dem Visionsprozess war, den Unternehmen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen“, erinnert Yvonne Glienke. „Dass nun die Medical Mountains Flagge zeigen, lenkt den Blick nicht nur auf die in Düsseldorf vertretenen Unternehmen, sondern auf unser gesamtes Netzwerk mit seinen herausragenden Kompetenzen.“
- Wie bei den weiteren Messeauftritten auf, umfasst das Angebot für die MEDICA das gewohnte Service-Paket der MedicalMountains GmbH. Der Aufwand für die beteiligten Unternehmen wird vor, während und nach der Messe auf ein Minimum reduziert, sodass der Fokus ganz auf die Produktpräsentationen und Kundenkontakte gerichtet werden kann. Weitere Informationen sind unter diesem Link zu finden. Der Anmeldeschluss ist am 10. April.
Neue EU-Umfrage fokussiert Governance-Struktur
Bis 31. Januar: Rückmeldungen fließen in Studie über die Entwicklung des regulatorischen Umfelds ein
Tuttlingen/Brüssel – Besonders KMU werden bis 31. Januar um Teilnahme gebeten: Im Auftrag der Europäischen Kommission führt das Beratungsunternehmen Ernst and Young (EY) eine Umfrage durch, wie die Governance-Struktur im Medizinprodukte-Bereich eingeschätzt wird und sich auf Innovationen auswirkt. Die MedicalMountains GmbH gehört zur Advisory Group.
Die Umfrage ist wesentlicher Bestanteil der “Study on Regulatory Governance and Innovation in the field of Medical Devices” über die Entwicklung des regulatorischen Umfelds nach Einführung der MDR und IVDR. Mit der Ausarbeitung ist das das Beratungsunternehmen EY von der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission (DG SANTE) und der Europäischen Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (HaDEA) betraut worden. Als Hauptziel gibt die Europäische Kommission an, die wichtigsten Vorteile und Herausforderungen der derzeitigen Governance-Struktur im Medizinprodukte-Bereich und ihre Auswirkungen auf die Innovation zu ermitteln, um möglichen kurz-, mittel- und langfristigen Anpassungsbedarf zu identifizieren. Julia Steckeler von der MedicalMountains GmbH ist neben weiteren 15 Mitgliedern aus Europa eingeladen worden, als Mitglied der Advisory Group die Studie zu begleiten. Mit ihrer Fertigstellung wird Ende 2024 gerechnet.
Angesichts der Bedeutung der Studie für die politische Entscheidungsfindung werben DG SANTE und HaDEA für eine rege Beteiligung an der Umfrage, die unter diesem Link zu erreichen ist. Je nach Zahl der zu beantwortenden Fragen werden 20 bis etwa 40 Minuten benötigt. Weitere Erläuterungen zur Umfrage und eine Gesamtübersicht über alle Fragen sind über Links auf der ersten Seite „About this survey“ zu entnehmen. Geöffnet ist die englischsprachige Umfrage bis zum 31. Januar.
Jede Antwort ist hilfreich!
Symposium zu IFU: Wie sich Notwendiges mit Nützlichem verbindet
Es gibt kein Schema F bei der Gestaltung von Gebrauchsanweisungen / Risikomanagement gehört über gesamten Lebenszyklus dazu
Tuttlingen – Zwischen Minimalismus und Vollständigkeit bewegt sich eine Gebrauchsanweisung für Medizinprodukte: Das Thema wurde vergangene Woche bei dem von der MedicalMountains GmbH im Rahmen des Projekts Med Alliance BW veranstalteten Symposium in allen Facetten durchleuchtet. Die rund 80 Teilnehmenden nahmen zahlreiche Informationen mit – aktuell wie perspektivisch.
Welche Rolle die Gebrauchsanweisung spielt, machte zu Beginn Christoph Kiesselbach (Schrack & Parnter, Reutlingen) deutlich: „Ohne sie ist ein Produkt nicht vollständig.“ Angesichts der großen Bandbreite einfacher bis hochkomplexer Erzeugnisse falle es jedoch schwer, allgemeingültige Rahmenbedingungen und Regeln aufzuzeigen. Die Frage sei, „was zu dem Produkt und zu der Anwendergruppe passt“. Die Antwort darauf könne den Herstellern nicht abgenommen werden. Als eine Hilfe zur Auslegung wurde die ISO 20417:2021 benannt. Auch wenn nicht explizit für Medizinprodukte verfasst, kann die IEC/IEEE 82079-1 ebenfalls herangezogen werden.
Gleichwohl wurde deutlich: Regulatorische Vorgaben, allen voran die EU-MDR, zu erfüllen, bedeutet noch lange nicht, eine gute Gebrauchsanweisung zu haben. Sie sollte vollständig sein, aber nicht überfrachtet, strukturiert, aber verständlich, Warnhinweise beinhalten, aber nicht ausschließlich aus diesen bestehen. Und: Sie muss über den gesamten Lebenszyklus gepflegt werden. Jörg Stockhardt (Consulting & more, Berlin) machte dies an einem Beispiel fest: Bringe ein Mitbewerber ein besseres Produkt mit geringerem Risikopotenzial auf den Markt, gelte es, das eigene Nutzen-Risiko-Verhältnis neu zu bewerten – was sich wiederum in der Gebrauchsanweisung niederschlagen könne. Um den umfangreichen Prozess zu beherrschen, stellte Michael Kania (meddevo, Bad Herstfeld) passende Software-Lösungen vor: vom klassischen Textverarbeitungsprogramm bis hin zu speziellen Layout- und Datenbank-Anwendungen. Unabhängig davon gab er den Rat mit, eine „Standard Operating Procedure“ für Labeling und Gebrauchsanweisungen zu verfassen. Sei es, um für einen etwaigen Personalwechsel gewappnet zu sein, oder gegenüber Prüfbehörden Entscheidungen schriftlich belegen zu können – frei nach der alten Audit-Weisheit: Was nicht dokumentiert ist, gibt’s nicht.
Die zweite Hälfte des Symposiums war eher perspektivisch ausgelegt – es ging um die elektronische Gebrauchsanweisung, die eIFU. MedicalMountains-Geschäftsführerin Julia Steckeler stellte die gemeinsam mit SPECTARIS erhobenen Umfrageergebnisse vor. Demnach sprechen sich sowohl Anwender als auch Hersteller mit jeweils über 80 Prozent für eine Erweiterung des bestehenden Rechtsrahmens aus, mit dem die Nutzung von eIFUs auf wenige Produktgruppen beschränkt wird. Franz Menean (Medagent GmbH, Mühlheim) ging auf die derzeit vorhandenen Regelwerke und mögliche Anwendungsszenarien von eIFUs ein. So gehören Videos zu den Elementen, die gerne integriert werden. Aber auch hier gibt es Licht und Schatten: Ohne Beschreibung bringen auch Bewegtbilder keinen echten Mehrwert. In Bezug auf wichtige Anforderungen der Benutzerfreundlichkeit gelte das Prinzip der Gleichwertigkeit zwischen elektronischer und gedruckt zur Verfügung gestellter Gebrauchsweisung, erinnerte Franz Menean.
Weiterbildung 2024: “Dauerbrenner” eröffnen das Jahr
Auf “Qualitätsmanager Medizintechnik” und “Regulatory Affairs Manager” lässt sich weiter aufbauen
Tuttlingen – Das Jahr 2024 eröffnet insgesamt 13 Möglichkeiten, bei Zertiftikatslehrgängen praxisnahes und verkettetes Know-how zu erwerben. Als erstes starten die beiden “Dauerbrenner” im Programm der MedicalMountains GmbH: der “Qualitätsmanager Medizintechnik” und “Regulatory Affairs Manager”.
Machte man sich die Mühe, die Absolventen der einzelnen Zertifikatslehrgang über die Jahre hinweg zu zählen, stünden zwei an der Spitze: “Qualitätsmanager Medizintechnik” und “Regulatory Affairs Manager”. Das liegt zum einen daran, dass es sich mit um die “dienstältesten” Angebote handelt. Zum anderen tauchen sie am intensivsten in die jeweiligen Themen ein und vermitteln ein umfassendes Bild dessen, was Qualitätsmanagement und Regulatory Affairs ausmacht.
Mit einem Zertifikatslehrgang allein muss es aber nicht getan sein. Auf der Basis lässt sich weiter aufbauen. Wer den “Regulatory Affairs Manager” in der Tasche hat, kann mit dem “International Approval Manager” das Zulassungs-Know-how in wichtigen Märkten erweitern oder als “Clinical Affairs Manager” zusätzliche Qualifikationen erwerben. Auch den “Qualitätsmanagern Medizintechnik” stehen mehrere Wege offen, ihr Wissen spezifisch und anwendungsbezogen zu vertiefen – beispielsweise als “Auditor für Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 13485:2016 (1st/2nd Party)” oder “Risikomanager Medizintechnik”.
Wie sehen die jeweiligen Voraussetzungen aus? Welcher Zertifikatslehrgang passt zu wem? Bei allen Fragen zu dem Weiterbildungsprogramm stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
Alle Zertifikatslehrgänge finden Sie hier:
Tamara Becker
Tel: +49 7461 969721-65
becker@medicalmountains.de
Denise Zimmermann
Tel: +49 7461 969721-61
zimmermann@medicalmountains.de
Die Zertifikatslehrgänge in chronologischer Reihenfolge:
Qualitätsmanager Medizintechnik
Start: 12. März 2024
Inhalte
Gewappnet für die vielfältigen Herausforderungen im Qualitätsmanagement: Der Zertifikatslehrgang gibt den Teilnehmern das umfassende Portfolio an Wissen und Werkzeugen an die Hand – um nicht nur zu erfahren, welche Vorgaben bestehen, sondern auch, wie sie konkret im Unternehmen umgesetzt werden können.
Zielgruppe
Mitarbeiter im Qualitätsmanagement, die für die Realisierung der spezifischen Anforderungen bei der Entwicklung, Herstellung und Überwachung von Medizinprodukten verantwortlich sind und ihr fachliches Wissen auf den neusten Stand bringen wollen sowie Geschäftsführer oder aber QM-Fachkräfte, die aus anderen Branchen in die Medizintechnik wechseln möchten.
Regulatory Affairs Manager
Start: 11. April 2024
Inhalte
Regulatory Affairs Managern obliegt einerseits die Aufgabe, eng mit Behörden und Prüfstellen hinsichtlich nationaler und internationaler Vorgaben sowie Regularien zusammenzuarbeiten sowie die entsprechenden Dokumente zu erstellen und anzuwenden. Andererseits unterstützen sie intensiv das Risiko- und Qualitätsmanagement. Der Zertifikatslehrgang befähigt die Absolventen, sich in diesen anspruchsvollen und facettenreichen Themenbereichen sicher zu bewegen und die erforderlichen Schritte in den Unternehmen zu initiieren und zu begleiten.
Zielgruppe
Mitarbeiter aus den Bereichen Regulatory Affairs und Qualitätsmanagement, Verantwortliche für das erstmalige Inverkehrbringen, Entwicklungsleiter, Mitarbeiter, die für die Einhaltung und internationaler gesetzlicher Vorschriften verantwortlich sind sowie Geschäftsführer.
Validierungsmanager Medizintechnik
Start 15. Mai 2024
Inhalte
Wie kann der Beweis erbracht und auditsicher dokumentiert werden, dass ein Prozess, ein Verfahren oder eine Methode die zuvor festgelegten Spezifikationen tatsächlich erfüllt?
Validierungen sind in der Medizintechnik unabdingbar. Der Zertifikatslehrgang behandelt die unterschiedlichen Ansätze und Methoden entlang der typischen Produktionskette von Medizinprodukten und vertieft das Know-how anhand von praxisnahen Konzepten. Dabei geht es sowohl darum, was validiert werden muss, als auch um die Frage, wie die Daten erhoben, analysiert und statistisch belastbar ausgewertet werden – um so effektiv und pragmatisch die Validierung im eigenen Unternehmen umsetzen zu können. Und zwar von Grund auf: Begriffe wie “Messunsicherheit” und “Wiederholpräzision” werden ebenso erläutert, wie die einzelnen Stadien der Validierung – ein strenger Praxisbezug dient als Hilfestellung zur konkreten Umsetzung.
Zielgruppe
Mitarbeiter, die Validierungen im Unternehmen selbst vornehmen oder künftig vornehmen werden, beziehungsweise Validierungen prüfen oder deren Freigabe übernehmen.
Risikomanager Medizintechnik
Start: 11. Juni 2024
Inhalte
Alle Geschäftsprozesse eines Medizintechnikunternehmens unterliegen einem risikobasierten Ansatz. Entsprechend gehört das Risikomanagement zu den wichtigsten Aufgaben. Es begleitet den kompletten Lebenszyklus eines Medizinprodukts, von den ersten Entwürfen bis zur Beobachtung nach dem Inverkehrbringen.
Der Zertifikatslehrgang zeigt die Rahmenbedingungen des Risikomanagements auf, vermittelt praxisorientierte Kenntnisse und ermöglicht so, die Anforderungen aus Normen und EU-MDR fachgerecht umsetzen zu können. Beispiele verdeutlichen, wie Prozesse aufgebaut sein sollten, um ein effektives System zu implementieren und aufrechtzuerhalten. Am letzten Seminartag wird der Fokus unter anderem auf Beispiele aus der Praxis gelegt, sowohl zum Risikomanagement als auch zu Risikoanalysen und -bewertungen.
Zielgruppe
Mitarbeiter aus dem Qualitätsmanagement, die für die Implementierung und Umsetzung des Risikomanagements in einem Medizintechnikunternehmen verantwortlich sind bzw. die Leitung administrativ unterstützen.
Auditor für Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 13485:2016 (1st/2nd Party)
Start: 24. Juni 2024
Inhalte
Der Zertifikatslehrgang vermittelt das erforderliche Know-how, um nach dem Leitfaden der DIN EN ISO 19011:2018 ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 13485 und EU-MDR zu auditieren.
Die Bandbreite reicht von der systematischen Erstellung eines Auditplans über Inhalt und Methodik der Durchführung bis hin zum Umgang mit schwierigen Situationen. Workshops vertiefen das Erlernte: Anhand eines Fallbeispiels können die Teilnehmer in einer simulierten Auditumgebung Konzeption und Kommunikation trainieren, um gut vorbereitet und sicher in das neue Aufgabenfeld starten zu können.
Zielgruppe
Mitarbeiter im Qualitätsmanagement sowie Geschäftsführer, die selbstständig die Konformität ihres internen Qualitätsmanagementsystems überprüfen und dokumentieren (1st Party Audit) und/oder professionelle Lieferantenaudits vornehmen möchten (2nd Party Audit).
International Approval Manager
Start: 25. Juni 2024
Inhalte
Bei der Zulassung von Medizinprodukten sieht man sich mit einer immer komplexeren regulatorischen Welt konfrontiert. Der Zertifikatslehrgang soll dabei helfen, grundlegende Konzepte und Arbeitsweisen in der Regulatorik zu verinnerlichen und diese anhand von ausgesuchten Ländern weiter zu vertiefen.
Zielgruppe
Mitarbeiter aus den Bereichen Regulatory Affairs und Qualitätsmanagement, Verantwortliche für das erstmalige Inverkehrbringen, Mitarbeiter, die für die Einhaltung nationaler und internationaler gesetzlicher Vorschriften verantwortlich sind.
Clinical Affairs Manager
Start: 27. Juni 2024
Inhalte
Clinical Affairs Manager beschäftigen sich mit allen Fragestellungen rund um die klinische Bewertung und Prüfung von Medizinprodukten. Das Ziel ist es nachzuweisen, dass das Medizinprodukt in der Anwendung sicher ist und die klinische Leistungsfähigkeit erbringt. Diese Parameter müssen mit klinischen Daten belegt und über den gesamten Produktlebenszyklus beobachtet und bestätigt werden. Die EU-MDR gibt die klinischen Anforderungen an das Inverkehrbringen von Medizinprodukten im Hinblick auf die Sicherheit und klinische Leistungsfähigkeit vor.
Der Zertifikatslehrgang befähigt die Absolventen, sich in diesen Themenbereichen sicher zu bewegen sowie die erforderlichen Schritte in den Unternehmen zu initiieren und zu begleiten.
Zielgruppe
Mitarbeiter aus den Bereichen Clinical und Regulatory Affairs, Produktmanagement, Business Development, Projektleiter, Berater, Dienstleister für Medizinprodukte, Behörden.
Praxiswissen Recht in der Medizintechnik
Start: 10. September 2024
Inhalte
Ob Datenschutz, Qualitätssicherung, Marketing oder Compliance: In einem stark regulierten Umfeld sehen sich Medizintechnikunternehmen
tagtäglich mit Rechtsfragen konfrontiert. Die Fülle an Themen und an zugrundeliegenden Gesetzen und Verordnungen macht es zunehmend schwerer, die Rechte, Pflichten und Konsequenzen zu überblicken.
Der Lehrgang schließt diese Lücken: Er vermittelt praxisnahe Grundkenntnisse zu den wichtigsten Spezialgebieten, beleuchtet gesetzliche ebenso wie vertragliche Aspekte und ermöglicht es den Teilnehmern so, Anforderungen an das Unternehmen, aber auch eigene Ansprüche gegenüber Dritten besser einschätzen zu können, gerade dann, wenn keine eigene Rechtsabteilung im Unternehmen zur Verfügung steht. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Aspekte gelegt, die sich aus der EU-MDR ergeben.
Zielgruppe
Geschäftsführer, Führungskräfte und Verantwortliche, die sich Grundkenntnisse zu medizintechnikspezifischen Rechts-, Vertrags- und Compliance-Themen aneignen möchten.
Verantwortliche Person nach Art. 15 EU-MDR
Start: 12. September 2024
Inhalte
Der Zertifikatslehrgang vermittelt ein praxisorientiertes Wissen zu den Aufgaben und Pflichten der Verantwortlichen Person nach Art. 15 EU-MDR aus den Bereichen Qualitätsmanagement, technischer Dokumentation, klinischer Bewertung/klinische Prüfung sowie Nachmarktbeobachtung. Die Aufgaben der Verantwortlichen Person/en sind vielfältig und konsequent umzusetzen. Benannte Stellen und Aufsichtsbehörden haben die Aufgabe, die Qualifikation, Zuverlässigkeit und die Stellung bzw. Einbindung dieser zentralen Funktionsträger im Unternehmen zu hinterfragen. Inhalte des Lehrgangs sind unter anderem die gesetzlichen Grundlagen, die Prüfung der Medizinprodukte gemäß des betrieblichen QM-Systems sowie die Überwachung nach dem Inverkehrbringen.
Zielgruppe
Mitarbeiter, die nach den in Art. 15 EU-MDR genannten Voraussetzungen die Position der Verantwortlichen Person ausfüllen dürfen.
Technical Documentation Manager
Start: 12. September 2024
Inhalte
Die EU-MDR verlangt von Medizinprodukteherstellern als Grundlage für die Konformitätsbewertung und damit für die CE-Kennzeichnung eines Produkts die Erstellung einer Technischen Dokumentation. Diese wird aus allen relevanten Dokumenten aus dem Produktlebenszyklus zusammengestellt und muss über diesen fortlaufend aktuell gehalten werden.
Der Zertifikatslehrgang zeigt den Teilnehmern, wie Technische Dokumentationen systematisch, strukturiert und vollständig aufgebaut sowie über den gesamten Produktlebenszyklus aktuell gehalten werden können.
Zielgruppe
Medizinproduktehersteller und -inverkehrbringer, Zulieferer aus den Bereichen Zulassung, Regulatory Affairs, Qualitätsmanagement, Entwicklung und Konstruktion, Produktmanagement.
Produktmanager Medizintechnik
Start: 23. September 2024
Inhalte
Das “Leben” eines Medizinprodukts hat vielleicht einen konkreten Start, aber kein lineares Ziel. Vielmehr besteht es aus Iterationsschleifen, Rückkopplungen, kontinuierlichen Verbesserungen. An dieser Schnittstelle zwischen Technologie, Kunden- und Anwendernutzen sowie Business Value kommt der Produktmanager ins Spiel:
Eine tragende Rolle, wenn es darum geht, Strategien zu entwickeln und Anforderungen zu ermitteln, zu definieren und zu dokumentieren – das A und O ist eine strukturierte und methodische Vorgehensweise.
Der Zertifikatslehrgang vermittelt den Teilnehmern ein vertieftes Verständnis für die Rolle des Produktmanagers und ein entsprechendes Mindset. Teilnehmende lernen verschiedene Tools kennen, erleben sie in Anwendung und sind anschließend in der Lage zu bewerten, welche Werkzeuge im individuellen, unternehmensspezifischen Kontext sinnvoll sind.
Zielgruppe
Produkt- und Marketingmanager, die ihre Rolle im Unternehmen besser verstehen und ein entsprechendes Mindset dafür entwickeln möchten.
Qualitätsassistent Medizintechnik
Start: 24. September 2024
Inhalte
Das “Leben” eines Medizinprodukts hat vielleicht einen konkreten Start, aber kein lineares Ziel. Vielmehr besteht es aus Iterationsschleifen, Rückkopplungen, kontinuierlichen Verbesserungen. An dieser Schnittstelle zwischen Technologie, Kunden- und Anwendernutzen sowie Business Value kommt der Produktmanager ins Spiel:
Eine tragende Rolle, wenn es darum geht, Strategien zu entwickeln und Anforderungen zu ermitteln, zu definieren und zu dokumentieren – das A und O ist eine strukturierte und methodische Vorgehensweise.
Der Zertifikatslehrgang vermittelt den Teilnehmern ein vertieftes Verständnis für die Rolle des Produktmanagers und ein entsprechendes Mindset. Teilnehmende lernen verschiedene Tools kennen, erleben sie in Anwendung und sind anschließend in der Lage zu bewerten, welche Werkzeuge im individuellen, unternehmensspezifischen Kontext sinnvoll sind.
Zielgruppe
Produkt- und Marketingmanager, die ihre Rolle im Unternehmen besser verstehen und ein entsprechendes Mindset dafür entwickeln möchten.
Nachhaltigkeitsmanager Medizintechnik
Start: 26. September 2024
Inhalte
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Bei großen Unternehmen ist es schon länger präsent. Denn neue gesetzliche Anforderungen richten sich oft zunächst an größere Unternehmen. Aber künftig werden auch kleinere Unternehmen davon betroffen sein. Zwischenzeitlich wurden verschiedene Gesetze verabschiedet oder entworfen, die Unternehmen dazu verpflichten, sich um das Thema Nachhaltigkeit zu kümmern.
Der Zertifikatslehrgang bereitet die Absolventen darauf vor, ein Nachhaltigkeitsdenken im Unternehmen zu etablieren, um den globalen, ökonomischen und ökologischen Anforderungen standzuhalten.
Zielgruppe
Corporate Social Responsibility Manager (CSR), Qualitätsmanagementbeauftragte mit Schnittstelle zum Nachhaltigkeitsmanagement, Quereinsteiger oder Neueinsteiger im Themenbereich Nachhaltigkeit.
AIXCHANGE Conference macht KI greifbar
Konzept geht auf: Teilnehmende nehmen zahlreiche Erkenntnisse und Ideen mit
Tuttlingen/Friedrichshafen – Die erste AIXCHANGE Conference in Friedrichshafen bot Gelegenheit, sich intensiv mit den Potenzialen künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen: Rund 80 Teilnehmende nahmen die Gelegenheit wahr, praxisnahe Theorie mitzunehmen und vor allem KI-Anwendungen selbst auszuprobieren.
Die Veranstalter KIM-Labs (Schwarzwald-Baar-Heuberg), KI-Lab Allgäu-Oberschwaben und KI-Lab Bodensee können nach der Veranstaltungspremiere zufrieden Bilanz ziehen. „KI kann auch von kleinen Unternehmen sinnvoll eingesetzt werden, um Prozesse zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Aber nicht überall ist der Einsatz von KI sinnvoll. Die AIXCHANGE Conference gab genau den richtigen Rahmen, um solche Erfahrungen zu teilen und sich mit anderen Teilnehmern und Experten auszutauschen“, fasst Britta Norwat, Ressortleiterin bei der MedicalMountains GmbH, stellvertretend für das KIM-Labs-Konsortium zusammen. Eine ebenso wichtige Erkenntnis: Das Format kam gut an, indem es Paneldiskussionen, den OpenSpace-Austausch und die begleitende Ausstellung miteinander verwob. So zeigten die Hochschule Furtwangen, Hahn-Schickard, fruitcore robotics GmbH, KNIME AG, IWT Wirtschaft und Technik GmbH, Ehrenmüller GmbH und KI-Lab Bodensee, wie KI-Anwendungen in der Praxis aussehen. Spannende Einblicke in ihre KI-Projekte gaben in den moderierten Panels die Experten Dr. Robert Jenke (Jenke Institut GmbH), Patrick Quintus (fruitcore robotics), Prof. Dr. Michael Berthold (KNIME GmbH), Albert Heim (Hochland Deutschland GmbH), Maks Giordano (Digitaler Stratege und Innovator) und Josua Rückert (STS Spezial-Transformatoren-Stockach GmbH & Co. KG).
Die drei KI-Labs werden durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert und sind in ihrer Region die zentrale Anlaufstelle zum Thema künstliche Intelligenz. Mit der AIXCHANGE Conference wollen die KI-Labs gemeinsam einen Beitrag dazu leisten, KI-Kompetenz in der Region aufzubauen und Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen.
Die MedicalMountains GmbH, Hahn-Schickard und die Hochschule Furtwangen werden mit ihrem regionalen KI-Lab “KIM-Labs” vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.
Weiterbildung 2024: Die neuen Seminarangebote
Quer durch alle Themenfelder werden Inhalte vertieft und ergänzt
Tuttlingen – Ein Weiterbildungsangebot ist niemals statisch, sondern reagiert auf geänderte Bedürfnisse, sich wandelnde Rahmenbedingungen und neue Aspekte. So selbstverständlich auch bei der MedicalMountains GmbH: Im kommenden Jahr stehen viele Seminare erstmals beziehungsweise grundlegend inhaltlich angepasst auf dem Programm. Wir geben Ihnen einen Überblick.
Knapp 40 Seminare tragen im Weiterbildungskatalog das Label „Neu“. Quer durch die verschiedenen Themenbereiche verteilt, ergänzen und vertiefen sie das bestehende Angebot. Neu ist übrigens auch der Frühbucher-Rabatt: Wer sich bis drei Wochen vor Beginn anmeldet, erhält einen Nachlass von zehn Prozent auf die reguläre Gebühr – übrigens kombinierbar mit weiteren Vergünstigungen, beispielsweise für TechnologyMountains-Mitglieder.
Die neuen Seminare in den jeweiligen Themenfeldern:
Qualitätsmanagement und Regulatory Affairs
IVDR – Der Einfluss auf medizinische Laboratorien
15. Februar 2024
Inhouse-IVDR – Umsetzung der IVDR in medizinischen Laboratorien
06. März 2024
Einführung in das Qualitätsmanagement
12. März 2024
Qualitätsmanagement für Medizinprodukte nach EU-MDR
09. April 2024
CRQ Reinraumqualifizierung/-validierung
16. April 2024
Digitalisierte Qualitätsmanagementsysteme
04. Juni 2024
Prozesse in der Medizintechnik managen und überwachen (zweitägig)
11./12. Juni 2024
Die klinische Bewertung im Überblick und der Clinical Evaluation Plan (CEP)
27. Juni 2024
DIN EN ISO 13485 und EU-MDR für Zulieferer in der Medizinprodukteindustrie (zweitägig)
02./03. Juli 2024
Literaturrecherche inkl. Safety Databases
09. Juli 2024
Der klinische Bewertungsbericht (CER)
18. Juli 2024
PMS/PMCF/PSUR
10. September 2024
Ausgelagerte Prozesse – das unterschätzte Konformitätsrisiko
19. September 2024
EU-MDR Basics
25. September 2024
SSCP – Kurzbericht über Sicherheit und klinische Leistung
25. September 2024
Die klinische Prüfung im Überblick und Zusammenhang von klinischer Bewertung und klinischer Prüfung
10. Oktober 2024
Nachhaltigkeitsberichterstattung / CSR-Berichtspflicht CSRD
24. Oktober 2024
ISO 14155 – Der klinische Prüfplan (CIP) – Überblick und Deklaration von Helsinki
24. Oktober 2024
Rollen, Aufgaben und Pflichten im Rahmen der klinischen Prüfung
06. November 2024
Durchführung und Auswertung einer klinischen Prüfung
19. November 2024
Cybersichere Softwarelebenszyklusprozesse für Medizintechnik nach IEC 62304 und IEC 81001-5-1
27. November 2024
Internationale Zulassungen von Medizinprodukten
Grundlagen Regulatory Affairs international
25. Juni 2024
Internationale Bevollmächtigte
11. Juli 2024
Zulassungsverfahren in Taiwan, Hongkong und Indien
10. Oktober 2024
Rechtliche Vorgaben
Forschungs- und Entwicklungsverträge
12. März 2024
Digital Health (1,5-tägig)
10./11. April 2024
Gesetzliche Anforderungen an Informationssicherheit und Cyberresilienz in Bezug auf die Medizintechnik
06. Juni 2024
Regulatorische Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung und praktische Umsetzung
07. November 2024
Vertragswesen einer klinischen Prüfung – juristische Vereinbarungen zwischen Sponsor und Zentrum
04. Dezember 2024
Entwicklung / Neue Technologien / Prozessoptimierung
Optimieren von Preisen, Verkauf und Technologie für Predictive Maintenance, Remote Services, KI/Big Data
07. März 2024
ELO Anwenderschulung – Basis für Kunden
14. März 2024
Basisschulung, Grundlagen sowie Tipps und Tricks mit majesty.net
18. April 2024
Simulation in der Medizintechnik (Grundlagenseminar)
26. Juni 2024
Management und Marketing
Employer Branding Strategie – wie man eine starke Arbeitgebermarke aufbaut, um Mitarbeiter zu gewinnen
06. März 2024
Employer Branding für Führungskräfte
07. März 2024
Innovationskultur mit Raum zur Mitarbeiterentwicklung
17. April 2024
Strategische Markt- und Wettbewerbsanalyse
04. Juli 2024
CSR- und Nachhaltigkeitsmanagement – Einführung und Überblick
26. September 2024
Wesentlichkeitsanalyse, -strategie und Nachhaltigkeitsorganisation
09. Oktober 2024
Haben Sie Fragen zu dem Weiterbildungsprogramm? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung!
Tamara Becker
Tel: +49 7461 969721-65
becker@medicalmountains.de
Denise Zimmermann
Tel: +49 7461 969721-61
zimmermann@medicalmountains.de
KIM-Labs macht KI konkret
Ministerium informiert sich vor Ort / Nächster Sprechtag am 07. Februar
Tuttlingen/Villingen-Schwenningen – Mascha Eckhardt aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg verschaffte sich im Rahmen ihrer KI-Lab Tour ein Bild davon, was das regionale KI-Lab KIM-Labs zu leisten vermag: Bei einem Besuch bei Projektpartner Hahn-Schickard in Villingen-Schwenningen zeigte die Initiative auf, welche Impulse zur Förderung von künstlicher Intelligenz (KI) und digitaler Innovationen gesetzt werden.
Mascha Eckhardt, tätig im Referat 31 für Industrie- und Technologiepolitik sowie Digitalisierung, informierte sich über den Projektfortschritt von KIM-Labs – und damit über die vielfältigen Angebote und innovativen Demonstratoren im Bereich der KI. Unter der Konsortialführerschaft der MedicalMountains GmbH besteht der Verbund aus Hochschule Furtwangen, Hahn-Schickard und TechnologyMountains e.V.. Sie berichteten über Aktivitäten und Veranstaltungen, die im Rahmen des Projekts bislang umgesetzt wurden und gaben einen Ausblick auf noch folgende Angebote.
Das Projekt “KIM-Labs” konzentriert sich auf die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Durch Informationsveranstaltungen, Beratungstage, Demonstratoren, Testphasen vor Investitionen und Awareness-Schulungen bietet KIM-Labs den KMU direkten Zugang zu einem umfassenden Spektrum an Kompetenzen und Partnerschaften im Bereich der künstlichen Intelligenz.
KIM-Labs wird maßgeblich durch die Zusammenarbeit und Expertise seiner Partner gestaltet. Sie tragen mit ihren Strukturen und Netzwerken zur Realisierung des Projekts bei. Diese Partnerschaften gewähren der breitgefächerten KMU-Landschaft einen unmittelbaren Zugang zu KI-Know-how und fördern den Transfer in die Praxis der Unternehmen. “Der Besuch aus dem Ministerium macht deutlich, wie wichtig Künstliche Intelligenz und Digitalisierung für die Transformation der Industrie sind und bestätigt unsere Bemühungen innerhalb von KIM-Labs, diese Technologien auch für kleinere Unternehmen zugänglich zu machen”“”, hebt Britta Norwat vom Konsortialführer MedicalMountains GmbH die Bedeutung des Besuchs hervor.
Während des Besuchs bei Hahn-Schickard lernte Mascha Eckhardt ein praxisnahes Beispiel der Gastgeber kennen: die Nutzung von unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) zur präzisen Lokalisierung und Beseitigung von Abfall. Diese Technologie kombiniert GPS-Daten mit hochauflösender Bildverarbeitung und ermöglicht es, verlassene Abfallstandorte effizient zu lokalisieren und Reinigungsprozesse zu optimieren.
Ein Highlight stellte zum Abschluss des Besuchs der Rundgang durch den Reinraum von Hahn-Schickard dar. Die weitläufige Produktionsanlage von Sensoren mit modernsten Produktionsabläufen und technologischen Innovationen beeindruckten nicht nur die Besucherin aus dem Ministerium.
“Wir freuen uns über das Interesse und die Begeisterung von Frau Eckhardt für die Projekte, die hier bei Hahn-Schickard und im Rahmen des ‘KIM-Labs‘ entstehen. Ihr Besuch unterstreicht die Bedeutung solcher Kooperationen und Initiativen, die Unternehmen den Zugang zu wegweisenden Technologien erleichtern und ihnen helfen, ihre Innovationskapazitäten zu stärken”, kommentierte Marcus Rüb, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Künstliche Intelligenz bei Hahn-Schickard.
Der Besuch von Mascha Eckhardt verdeutlicht die Wichtigkeit von Initiativen wie KIM-Labs, die die Integration von KI vorantreiben und Unternehmen einen direkten Zugang zu wichtigen Ressourcen und Netzwerken bieten. Die Projektpartner von KIM-Labs sind sich einig: „Kooperationen wie diese sind entscheidend, um die Region Baden-Württemberg als Vorreiter in der digitalen Transformation zu etablieren.“
- Wer die Potentiale von KI entdecken und erfahren möchte, wo die Möglichkeiten eines Einsatzes im Unternehmen liegen, dem sei der nächste kostenfreie Sprechtag im Rahmen von KIM-Labs empfohlen: Am 07. Februar besteht dafür die nächste Möglichkeit. Weitere Informationen unter diesem Link.
Die MedicalMountains GmbH, Hahn-Schickard und die Hochschule Furtwangen werden mit ihrem regionalen KI-Lab “KIM-Labs” vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.
PFAS: Ein Vorschlag, viele Fragen
Panel-Diskussion beim MEDICA Tech Forum / Der weitere Fortgang im Überblick
Tuttlingen/Düsseldorf – Auch wenn immer wieder betont wird, dass es es sich nur um einen Vorschlag handle – die Auswirkungen sind bereits deutlich spürbar: Bei dem MEDICA Tech Forum diskutierte ein Panel über das drohende PFAS-Verbot. Derweil hat das “Forum zur Durchsetzung” seine Anmerkungen auf der ECHA-Webseite veröffentlicht.
Wie es mit PFAS im Allgemeinen und dem Beschränkungsverfahren im Speziellen weitergeht, darüber diskutierten Yvonne Glienke (MedicalMountains GmbH), Dr. Martin Leonhard (SPECTARIS und Karl Storz SE & Co. KG), Dr. Stefan Löbbecke (Fraunhofer Institut für Chemische Technologie ICT) und Dr. Carl Albrecht Dannenberg (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA). Die BAuA gehört zu den nationalen Behörden, die den Beschränkungsvorschlag für Per- und Polyfluoralkylsubstanzen bei der ECHA eingereicht haben. Dr. Carl Albrecht Dannenberg betonte, dass es sich um einen Vorschlag handle, der nicht eins zu eins durchgehen werde. Die bis Ende September eingereichten Kommentare flössen in die Meinungsbildung der beteiligten Ausschüsse ein. Dr. Martin Leonhard betonte jedoch, dass die Auswirkungen bereits jetzt spürbar seien. Einen Schwebezustand über drei bis vier Jahre hinweg könne sich der Industrie-Standort EU nicht leisten. Allein mit Blick auf die Zahl der betroffenen Substanzen sah Dr. Stefan eine „Herkules-Aufgabe“ auf Institute und Unternehmen zukommen. Die Suche nach Alternativen erfordere viel Fließ, Pragmatismus und bisweilen den Blick über Branchengrenzen hinaus. Yvonne Glienke kritisierte, dass Industrie und Patienten nicht schon vor der Einreichung enger eingebunden gewesen seien – man habe die Auswirkungen auf die medizinische Versorgung schlicht nicht bedacht.
Dr. Carl Albrecht Dannenberg erinnerte, dass es eine weitere Konsultation geben wird. Sobald der Entwurf der Stellungnahme des Ausschusses für sozioökonomische Analyse (SEAC) vorliegt, können binnen sechs Monate nach der Veröffentlichung Kommentare zum Beschränkungsbericht oder zu den Begleitdokumenten eingereicht werden. Im weiteren Verlauf entscheidet die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten über die Aufnahme des Beschränkungsvorschlags in den Anhang XVII der REACH-Verordnung. Nach Einschätzung der BAuA ist mitdieser Entscheidung voraussichtlich 2025 zu rechnen.
Das weitere Vorgehen im Überblick:
Forum für den Austausch von Informationen zur Durchsetzung
Das „Forum für den Austausch von Informationen zur Durchsetzung“, kurz „Forum“, hat sich das Beschränkungsdossier angesehen, Vorschläge dazu zusammengefasst und die Anmerkungen auf der ECHA-Webseite veröffentlicht. Der Inhalt beschäftigt sich – der Name der Gruppe ist Programm – vornehmlich mit konkreten Fragen der Umsetzung einer PFAS-Beschränkung. Darunter fallen unter anderem Probenentnahme und -vorbereitung sowie analytische Verfahren. Daneben werden auch Anmerkungen zu unklarerer Wortwahl im Dossier gemacht, die im Einzelfall eine Umsetzung beziehungsweise Überwachung erschweren könnte.
Phase II-A “Konsultationen”
Die ECHA unterteilt das Vorgehen bei einem Beschränkungsverfahren in mehrere Phasen. In Sachen PFAS befindet sich der Vorgang noch in der Phase II-A „Konsultationen“. Bis zum 25. September konnte Position zum Beschränkungsbericht bezogen werden. Die zur Veröffentlichung freigegebenen Beiträge sind unter diesem Link abrufbar. Neben den reinen Textbausteinen können auch die eingereichten Anhänge geöffnet werden, indem man innerhalb der Word-Dokumente unter „Attachment“ auf das Datei-Symbol klickt.
In der Folge wird der Entwurf der Stellungnahme des SEAC veröffentlicht. Interessierte Kreise haben dann binnen 60 Tagen ab Veröffentlichung die Möglichkeit, Bemerkungen zu dem SEAC-Entwurf vorzulegen. Dazu heißt es sinngemäß in dem ECHA-Begleitdokument: Es können Informationen eingereicht werden, um den Entwurf der SEAC-Stellungnahme zu unterstützen oder zu kommentieren. Unter anderem können Informationen in den folgenden Kategorien eingereicht werden:
- Umfang der Beschränkung;
- Begründung, warum eine EU-weite Maßnahme erforderlich ist;
- Begründung, dass die Beschränkung die am besten geeignete EU-weite Maßnahme ist;
- ebenso zu Wirksamkeit, Durchsetzbarkeit, Überwachbarkeit, Kosten oder Nutzen.
Phase II-B “Erarbeitung der Stellungnahmen”
In den Stellungnahmen fließen die verschiedenen Eingaben und Einschätzungen zusammen.
Binnen neun Monaten nach der Veröffentlichung des Beschränkungsberichts erarbeitet der Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) auf der Grundlage des Beschränkungsdossiers, der Ratschläge des Forums und der Bemerkungen, die im Rahmen der Konsultation zum Bericht eingegangen sind, eine Stellungnahme. Darin wird berücksichtigt, ob die vorgeschlagene Beschränkung geeignet ist, die Risiken für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt zu mindern.
Unter Berücksichtigung der Bemerkungen zu seinem Entwurf der Stellungnahme erarbeitet der SEAC seine endgültige Stellungnahme. Weicht die Stellungnahme des RAC wesentlich von dem ursprünglichen Vorschlag ab, kann die ECHA beschließen, die Annahme der Stellungnahme des SEAC um drei Monate zu verschieben.
Die ECHA übermittelt der Europäischen Kommission die in einem Dokument zusammengefassten Stellungnahmen des RAC und des SEAC, einschließlich relevanter Hintergrunddokumente. Diese werden ebenfalls auf der Website der ECHA veröffentlicht.