AIXCHANGE Conference macht KI greifbar

Konzept geht auf: Teilnehmende nehmen zahlreiche Erkenntnisse und Ideen mit

Tuttlingen/Friedrichshafen – Die erste AIXCHANGE Conference in Friedrichshafen bot Gelegenheit, sich intensiv mit den Potenzialen künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen: Rund 80 Teilnehmende nahmen die Gelegenheit wahr, praxisnahe Theorie mitzunehmen und vor allem KI-Anwendungen selbst auszuprobieren.

Die Veranstalter KIM-Labs (Schwarzwald-Baar-Heuberg), KI-Lab Allgäu-Oberschwaben und KI-Lab Bodensee können nach der Veranstaltungspremiere zufrieden Bilanz ziehen. „KI kann auch von kleinen Unternehmen sinnvoll eingesetzt werden, um Prozesse zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Aber nicht überall ist der Einsatz von KI sinnvoll. Die AIXCHANGE Conference gab genau den richtigen Rahmen, um solche Erfahrungen zu teilen und sich mit anderen Teilnehmern und Experten auszutauschen“, fasst Britta Norwat, Ressortleiterin bei der MedicalMountains GmbH, stellvertretend für das KIM-Labs-Konsortium zusammen. Eine ebenso wichtige Erkenntnis: Das Format kam gut an, indem es Paneldiskussionen, den OpenSpace-Austausch und die begleitende Ausstellung miteinander verwob. So zeigten die Hochschule Furtwangen, Hahn-Schickard, fruitcore robotics GmbH, KNIME AG, IWT Wirtschaft und Technik GmbH, Ehrenmüller GmbH und KI-Lab Bodensee, wie KI-Anwendungen in der Praxis aussehen. Spannende Einblicke in ihre KI-Projekte gaben in den moderierten Panels die Experten Dr. Robert Jenke (Jenke Institut GmbH), Patrick Quintus (fruitcore robotics), Prof. Dr. Michael Berthold (KNIME GmbH), Albert Heim (Hochland Deutschland GmbH), Maks Giordano (Digitaler Stratege und Innovator) und Josua Rückert (STS Spezial-Transformatoren-Stockach GmbH & Co. KG).

Die drei KI-Labs werden durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert und sind in ihrer Region die zentrale Anlaufstelle zum Thema künstliche Intelligenz. Mit der AIXCHANGE Conference wollen die KI-Labs gemeinsam einen Beitrag dazu leisten, KI-Kompetenz in der Region aufzubauen und Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen.


Die MedicalMountains GmbH, Hahn-Schickard und die Hochschule Furtwangen werden mit ihrem regionalen KI-Lab “KIM-Labs” vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.

Weiterbildung 2024: Die neuen Seminarangebote

Quer durch alle Themenfelder werden Inhalte vertieft und ergänzt

Weiterbildung 2024
Weiterbildung 2024

Tuttlingen – Ein Weiterbildungsangebot ist niemals statisch, sondern reagiert auf geänderte Bedürfnisse, sich wandelnde Rahmenbedingungen und neue Aspekte. So selbstverständlich auch bei der MedicalMountains GmbH: Im kommenden Jahr stehen viele Seminare erstmals beziehungsweise grundlegend inhaltlich angepasst auf dem Programm. Wir geben Ihnen einen Überblick.

Knapp 40 Seminare tragen im Weiterbildungskatalog das Label „Neu“. Quer durch die verschiedenen Themenbereiche verteilt, ergänzen und vertiefen sie das bestehende Angebot. Neu ist übrigens auch der Frühbucher-Rabatt: Wer sich bis drei Wochen vor Beginn anmeldet, erhält einen Nachlass von zehn Prozent auf die reguläre Gebühr – übrigens kombinierbar mit weiteren Vergünstigungen, beispielsweise für TechnologyMountains-Mitglieder.

Die neuen Seminare in den jeweiligen Themenfeldern:

Qualitätsmanagement und Regulatory Affairs

Internationale Zulassungen von Medizinprodukten

Haben Sie Fragen zu dem Weiterbildungsprogramm? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung!

Tamara Becker
Tel: +49 7461 969721-65
becker@medicalmountains.de

Denise Zimmermann
Tel: +49 7461 969721-61
zimmermann@medicalmountains.de

KIM-Labs macht KI konkret

Ministerium informiert sich vor Ort / Nächster Sprechtag am 07. Februar

Mascha Eckhardt (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg; Zweite von rechts) ging bei Hahn-Schickard in den Austausch mit Britta Norwat (MedicalMountains GmbH; von links), Prof. Dr. Christoph Reich (Hochschule Furtwangen), Marcus Rüb (Hahn-Schickard), Niklas Lehmann (TechnologyMountains e.V.) und Prof. Dr.-Ing. Alfons Dehé (Hahn-Schickard-Institutsleitung)

Tuttlingen/Villingen-Schwenningen – Mascha Eckhardt aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg verschaffte sich im Rahmen ihrer KI-Lab Tour ein Bild davon, was das regionale KI-Lab KIM-Labs zu leisten vermag: Bei einem Besuch bei Projektpartner Hahn-Schickard in Villingen-Schwenningen zeigte die Initiative auf, welche Impulse zur Förderung von künstlicher Intelligenz (KI) und digitaler Innovationen gesetzt werden.

Mascha Eckhardt, tätig im Referat 31 für Industrie- und Technologiepolitik sowie Digitalisierung, informierte sich über den Projektfortschritt von KIM-Labs – und damit über die vielfältigen Angebote und innovativen Demonstratoren im Bereich der KI. Unter der Konsortialführerschaft der MedicalMountains GmbH besteht der Verbund aus Hochschule Furtwangen, Hahn-Schickard und TechnologyMountains e.V.. Sie berichteten über Aktivitäten und Veranstaltungen, die im Rahmen des Projekts bislang umgesetzt wurden und gaben einen Ausblick auf noch folgende Angebote.

Das Projekt “KIM-Labs” konzentriert sich auf die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Durch Informationsveranstaltungen, Beratungstage, Demonstratoren, Testphasen vor Investitionen und Awareness-Schulungen bietet KIM-Labs den KMU direkten Zugang zu einem umfassenden Spektrum an Kompetenzen und Partnerschaften im Bereich der künstlichen Intelligenz.

KIM-Labs wird maßgeblich durch die Zusammenarbeit und Expertise seiner Partner gestaltet. Sie tragen mit ihren Strukturen und Netzwerken zur Realisierung des Projekts bei. Diese Partnerschaften gewähren der breitgefächerten KMU-Landschaft einen unmittelbaren Zugang zu KI-Know-how und fördern den Transfer in die Praxis der Unternehmen. “Der Besuch aus dem Ministerium macht deutlich, wie wichtig Künstliche Intelligenz und Digitalisierung für die Transformation der Industrie sind und bestätigt unsere Bemühungen innerhalb von KIM-Labs, diese Technologien auch für kleinere Unternehmen zugänglich zu machen”“”, hebt Britta Norwat vom Konsortialführer MedicalMountains GmbH die Bedeutung des Besuchs hervor.

Während des Besuchs bei Hahn-Schickard lernte Mascha Eckhardt ein praxisnahes Beispiel der Gastgeber kennen: die Nutzung von unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) zur präzisen Lokalisierung und Beseitigung von Abfall. Diese Technologie kombiniert GPS-Daten mit hochauflösender Bildverarbeitung und ermöglicht es, verlassene Abfallstandorte effizient zu lokalisieren und Reinigungsprozesse zu optimieren.

Ein Highlight stellte zum Abschluss des Besuchs der Rundgang durch den Reinraum von Hahn-Schickard dar. Die weitläufige Produktionsanlage von Sensoren mit modernsten Produktionsabläufen und technologischen Innovationen beeindruckten nicht nur die Besucherin aus dem Ministerium.

“Wir freuen uns über das Interesse und die Begeisterung von Frau Eckhardt für die Projekte, die hier bei Hahn-Schickard und im Rahmen des ‘KIM-Labs‘ entstehen. Ihr Besuch unterstreicht die Bedeutung solcher Kooperationen und Initiativen, die Unternehmen den Zugang zu wegweisenden Technologien erleichtern und ihnen helfen, ihre Innovationskapazitäten zu stärken”, kommentierte Marcus Rüb, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Künstliche Intelligenz bei Hahn-Schickard.

Der Besuch von Mascha Eckhardt verdeutlicht die Wichtigkeit von Initiativen wie KIM-Labs, die die Integration von KI vorantreiben und Unternehmen einen direkten Zugang zu wichtigen Ressourcen und Netzwerken bieten. Die Projektpartner von KIM-Labs sind sich einig: „Kooperationen wie diese sind entscheidend, um die Region Baden-Württemberg als Vorreiter in der digitalen Transformation zu etablieren.“

  • Wer die Potentiale von KI entdecken und erfahren möchte, wo die Möglichkeiten eines Einsatzes im Unternehmen liegen, dem sei der nächste kostenfreie Sprechtag im Rahmen von KIM-Labs empfohlen: Am 07. Februar besteht dafür die nächste Möglichkeit. Weitere Informationen unter diesem Link.


Die MedicalMountains GmbH, Hahn-Schickard und die Hochschule Furtwangen werden mit ihrem regionalen KI-Lab “KIM-Labs” vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.

PFAS: Ein Vorschlag, viele Fragen

Panel-Diskussion beim MEDICA Tech Forum / Der weitere Fortgang im Überblick

Diskutierten mit Moderator Tobias Wobbe (von links) über Gegenwart und Zukunft von PFAS: Dr. Martin Leonhard, Dr. Carl Albrecht Dannenberg, Yvonne Glienke und Dr. Stefan Löbbecke.

Tuttlingen/Düsseldorf – Auch wenn immer wieder betont wird, dass es es sich nur um einen Vorschlag handle – die Auswirkungen sind bereits deutlich spürbar: Bei dem MEDICA Tech Forum diskutierte ein Panel über das drohende PFAS-Verbot. Derweil hat das “Forum zur Durchsetzung” seine Anmerkungen auf der ECHA-Webseite veröffentlicht.

Wie es mit PFAS im Allgemeinen und dem Beschränkungsverfahren im Speziellen weitergeht, darüber diskutierten Yvonne Glienke (MedicalMountains GmbH), Dr. Martin Leonhard (SPECTARIS und Karl Storz SE & Co. KG), Dr. Stefan Löbbecke (Fraunhofer Institut für Chemische Technologie ICT) und Dr. Carl Albrecht Dannenberg (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA). Die BAuA gehört zu den nationalen Behörden, die den Beschränkungsvorschlag für Per- und Polyfluoralkylsubstanzen bei der ECHA eingereicht haben. Dr. Carl Albrecht Dannenberg betonte, dass es sich um einen Vorschlag handle, der nicht eins zu eins durchgehen werde. Die bis Ende September eingereichten Kommentare flössen in die Meinungsbildung der beteiligten Ausschüsse ein. Dr. Martin Leonhard betonte jedoch, dass die Auswirkungen bereits jetzt spürbar seien. Einen Schwebezustand über drei bis vier Jahre hinweg könne sich der Industrie-Standort EU nicht leisten. Allein mit Blick auf die Zahl der betroffenen Substanzen sah Dr. Stefan eine „Herkules-Aufgabe“ auf Institute und Unternehmen zukommen. Die Suche nach Alternativen erfordere viel Fließ, Pragmatismus und bisweilen den Blick über Branchengrenzen hinaus. Yvonne Glienke kritisierte, dass Industrie und Patienten nicht schon vor der Einreichung enger eingebunden gewesen seien – man habe die Auswirkungen auf die medizinische Versorgung schlicht nicht bedacht.

Dr. Carl Albrecht Dannenberg erinnerte, dass es eine weitere Konsultation geben wird. Sobald der Entwurf der Stellungnahme des Ausschusses für sozioökonomische Analyse (SEAC) vorliegt, können binnen sechs Monate nach der Veröffentlichung Kommentare zum Beschränkungsbericht oder zu den Begleitdokumenten eingereicht werden. Im weiteren Verlauf entscheidet die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten über die Aufnahme des Beschränkungsvorschlags in den Anhang XVII der REACH-Verordnung. Nach Einschätzung der BAuA ist mitdieser Entscheidung voraussichtlich 2025 zu rechnen.

Das weitere Vorgehen im Überblick:

Forum für den Austausch von Informationen zur Durchsetzung

Phase II-A “Konsultationen”

Phase II-B “Erarbeitung der Stellungnahmen”

In den Stellungnahmen fließen die verschiedenen Eingaben und Einschätzungen zusammen.

Binnen neun Monaten nach der Veröffentlichung des Beschränkungsberichts erarbeitet der Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) auf der Grundlage des Beschränkungsdossiers, der Ratschläge des Forums und der Bemerkungen, die im Rahmen der Konsultation zum Bericht eingegangen sind, eine Stellungnahme. Darin wird berücksichtigt, ob die vorgeschlagene Beschränkung geeignet ist, die Risiken für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt zu mindern.

Unter Berücksichtigung der Bemerkungen zu seinem Entwurf der Stellungnahme erarbeitet der SEAC seine endgültige Stellungnahme. Weicht die Stellungnahme des RAC wesentlich von dem ursprünglichen Vorschlag ab, kann die ECHA beschließen, die Annahme der Stellungnahme des SEAC um drei Monate zu verschieben.

Die ECHA übermittelt der Europäischen Kommission die in einem Dokument zusammengefassten Stellungnahmen des RAC und des SEAC, einschließlich relevanter Hintergrunddokumente. Diese werden ebenfalls auf der Website der ECHA veröffentlicht.

Digitale Regulatory Affairs: Workshop und Projekt ebnen den Weg

Elektronische Technische Dokumentation steht im Januar im Fokus

Tuttlingen – Dass Regulatory-Affairs-Abteilungen Entlastung brauchen, ist den meisten Medizintechnik-Unternehmen bewusst. Auch, dass Digitalisierung das Mittel der Wahl ist. Soweit die Theorie. Um ins Tun zu kommen, geht ein Workshop am 18. Januar in Tuttlingen an die Umsetzung – das Beispiel der elektronischen Technischen Dokumentation ist gleichzeitig Türöffner für ein neues Gemeinschaftsprojekt der MedicalMountains GmbH.

Wenn es darum geht, eine Technischen Dokumentation zu erstellen oder zu aktualisieren, beginnt auf Festplatten und in Aktenschränken bisweilen das große Suchen. Nach erforderlichen Angaben und Unterlagen. Nach dem aktuellen Revisionsstand. Nach dem richtigen Platz innerhalb der Struktur. Nach möglichen Fehlstellen. Kurzum: nach dem Überblick. Alle Informationen zu finden und per Copy-Paste zu übertragen, „nimmt im Schnitt 40 Prozent der gesamten Zeit in Anspruch“, lautet der Erfahrungswert von Michael Kania, Geschäftsführer des Lösungsanbieters meddevo aus Bad Hersfeld. Diese Zeit den Regulatory-Affairs-Experten zurückzugeben und ihnen wieder mehr Luft zum Atmen zu geben, ist das Ziel der digitalen Unterstützung – und damit des Workshops mit Michael Kania in Tuttlingen. Der Tag startet damit, eine gemeinsame Basis zu legen. „Man muss erst einmal wissen, welche Möglichkeiten es gibt“, ist Michael Kania überzeugt, dass Digitalisierung mehr ist, als eine Software zu nutzen. Sie bedeutet, Menschen mit ihren Herausforderungen und Fragen schrittweise in ein neues Prozessdenken zu führen. In der zweiten Workshop-Hälfte arbeiten die Teilnehmenden dann eigenständig mit einem elektronischen TD-Tool – sozusagen „Qualifizierung by doing“.

Der Workshop ist offen für kleine, mittlere als auch große Unternehmen. Die Informationen zu Grundlagen, Strategien, Fallstricken und Implementierung werden plattformunabhängig vermittelt, wenngleich das Training an der Software den Bogen zum neuen Gemeinschaftsprojekt von MedicalMountains GmbH und meddevo schlägt: Medizintechnik-Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden können sich ab Ende Januar für das Gemeinschaftsprojekt „Digitalisierung von Regulatory Affairs“ einschreiben. „Damit kann und soll kleineren Firmen mit weniger Ressourcen ein Einstieg ermöglicht werden“, erläutert MedicalMountains-Geschäftsführerin Julia Steckeler. Die Gemeinschaft sei in mehrfacher Hinsicht wertvoll. Zunächst, da der finanzielle Beitrag geringer ausfalle als bei einer individuellen Beauftragung. Darüber hinaus „muss sich niemand mit der Software allein auf den Weg machen, sondern bleibt im Dialog mit uns, meddevo und weiteren Beteiligten“. So könnten zum Beispiel Fragen zusammen gelöst und Best Practices ausgetauscht werden.

Das Gemeinschaftsprojekt ist auf drei Jahre ausgelegt. Der Vertrag kann zwar jährlich wieder gelöst werden, Julia Steckeler sieht jedoch „überzeugende Mehrwert“ darin, die gesamte Dauer mitzunehmen. Auch Michael Kania plädiert dafür, sich Zeit zu lassen. „Der Übergang muss nicht hart sein, und das raten wir auch nicht“, sagt er. Zu Beginn könnten etwa nur Dokumente in das System überführt werden. „Das macht wenig Aufwand und bietet in kurzer Zeit schon viele Vorteile“, ehe weitere Prozesse und das Content-Management folgten. Den Umstieg erleichtern zudem vordefinierte Vorlagen, die jedoch je nach Gegebenheit adaptierbar sind. „Jedes Unternehmen ist anders und kann Datenbankmodelle anpassen und erweitern, Templates selbst bauen oder Ordnerstrukturen ändern“, erinnert Michael Kania – übrigens ohne Angst haben zu müssen, deswegen durch das nächste Audit zu rauschen. „Die Software ist vorvalidiert, und wenn es Änderungen gibt, schauen wir uns diese an und nehmen eine Aktualisierung vor.“ Weitere Details werden bei einer Online-Session am 24. Januar vermittelt.

Weiterbildung 2024: Frühbucher-Rabatt sichern!

Wissen gewinnen, Gebühren sparen: 13 Zertifikatslehrgänge stehen zur Wahl

Tuttlingen – Das MedicalMountains-Weiterbildungsjahr 2024 wartet insgesamt 13 Zertifikatslehrgängen auf. Der Zugewinn an Wissen geht dabei mit einer Ersparnis an Gebühr einher, wenn man sich rechtzeitig entscheidet: Bei einer Anmeldung bis zu vier Wochen vor Lehrgangsbeginn gilt ein Frühbucherrabatt von zehn Prozent.

Die Anforderungen an Medizintechnik-Unternehmen sind vielgestaltig. Entsprechend umfangreich gestaltet sich das Weiterbildungsprogramm der MedicalMountains GmbH, um sich die individuell erforderlichen Bausteine aneignen und direkt in der Praxis anwenden zu können. Wenn es aber zusätzlich darum geht, Prozesse in ihrer Gänze zu durchleuchten und die Teilaspekte in Beziehung zu bringen, sind Zertifikatslehrgänge das Mittel der Wahl. Für sie trifft zu: Ein Zertifikatslehrgang ist mehr als die Summe an Einzelveranstaltungen – ein gesamtheitliches Verständnis mehr als die Aneinanderreihung von isolierten Erkenntnissen. Dieses Know-how ist im täglichen Tun eines Medizintechnik-Unternehmens unentbehrlich, um effizient und sicher in die Zukunft gehen zu können.

Für das Jahr 2024 stehen insgesamt 13 Zertifikatslehrgänge im Programm. Neu dabei sind „Clinical Affairs Manager“, „Nachhaltigkeitsmanager Medizintechnik“ und „Technical Documentation Manager“. Ein „Facelift“ hat der „Qualitätsmanager Medizintechnik“ erhalten; hier sind künftig mehr grundlegende QM- und MDR-Aspekte vertreten. Um die Qualität der Wissensvermittlung zu gewährleisten, ist die Zahl der Teilnehmer pro Zertifikatslehrgang beschränkt. Eine zeitige Anmeldung ist auch unter einem zweiten Gesichtspunkt von Vorteil: Bis vier Wochen vor Lehrgangsstart gilt ein Frühbucherrabatt in Höhe von zehn Prozent.

Die Zertifikatslehrgänge in chronologischer Reihenfolge:

Regulatory Affairs Manager
Start: 11. April 2024

Risikomanager Medizintechnik
Start: 11. Juni 2024

International Approval Manager
Start: 25. Juni 2024

Clinical Affairs Manager
Start: 27. Juni 2024

Technical Documentation Manager
Start: 12. September 2024

Produktmanager Medizintechnik
Start: 23. September 2024

Qualitätsassistent Medizintechnik
Start: 24. September 2024

Nachhaltigkeitsmanager Medizintechnik
Start: 26. September 2024

Haben Sie Fragen zu dem Weiterbildungsprogramm? Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung!

Tamara Becker
Tel: +49 7461 969721-65
becker@medicalmountains.de

Denise Zimmermann
Tel: +49 7461 969721-61
zimmermann@medicalmountains.de

EDIH-Finanzierung steht

MedicalMountains GmbH engagiert sich bei Digital Innovation Hub

Tuttlingen – Zwei “European Digital Innovation Hubs”, kurz EDIH, sind in Baden-Württemberg aktiv, eines davon unter Beteiligung der MedicalMountains GmbH: Bei der Förderung ziehen EU und Bundesland an einem Strang, um vor allem kleine und mittlere Unternehmen etwa bei KI und High-Performance Computing zu unterstützen.

Die Europäische Union etabliert in den kommenden Jahren Innovationszentren zur Digitalisierung, die regional aufgestellt und gleichzeitig europaweit vernetzt sind – die EDIHs. Sie unterstützen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Digitalisierung. Bei der Ausschreibung zu den EDIHs hat die Europäische Kommission entschieden, dass zwei von bundesweit 17 Konsortien nach Baden-Württemberg kommen: der „EDIH Artificial Intelligence & CyberSecurity“ (EDIH AICS) sowie der „EDIH Südwest“, an dem die MedicalMountains GmbH beteiligt ist.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg fördern gemeinsam den EDIH Artificial Intelligence & CyberSecurity mit 774.984 Euro bis Dezember 2025 und den EDIH Südwest mit 775.000 Euro bis September 2025.

Der EDIH Südwest deckt thematisch unter anderem Smarte Sensorsysteme mit Edge KI sowie das Thema Resilienz ab, insbesondere für die Bereiche der Automobilwirtschaft, Gesundheit, Produktion und öffentliche Verwaltung.


Medtech-Guide 2024: Anmeldeschluss naht!

TechnologyMountains-Mitglieder sparen 20 Prozent für doppelseitiges Firmenprofil

Tuttlingen/Berlin – Pünktlich zur Arab Health 2024 und zur MD&M West liegt die neue Edition vor: Für den “9. Guide to German Medtech Companies 2024” geht es dem Anmeldeschluss am 24. November entgegen.

Mit einem doppelseitigen Print-Profil sind die teilnehmenden Firmen automatisch auf rund 20 internationalen Medizintechnik-Veranstaltungen ganzjährig vertreten. Parallel dazu wird eine digitale Version veröffentlicht. Herausgeber und Medienpartner BIOCOM AG gewährt Mitgliedern von TechnologyMountains e.V. einen Rabatt von 20 Prozent!

Die Keyfacts:

Guide to German Medtech Companies 2024

Erscheinungstermin: 12. Januar 2024
Anmeldeschluss: 24. November 2023
Auflage: 12.000 Expl.

Konferenzauslage ohne digitale Verteilung 2023 (Auswahl):

  • Arab Health, Dubai
  • MedtecLIVE with T4M, Nürnberg
  • Africa Health, Johannesburg
  • MDM East & West, USA
  • Medlab Asia, Bangkok
  • Medica/Compamed, Düsseldorf

Zusätzlich gibt es eine ganzjährige digitale Verteilung über medtech-zwo.de sowie die beteiligten Verbands- und Clusterpartner.

Für TechnologyMountains-Mitglieder gilt ein rabattierter Preis für das zweiseitige Firmenprofil:
1.488 Euro zzgl. MwSt. inkl. sämtlicher Layout-Arbeiten und bis zu 100 Belegexemplaren (statt Listenpreis 1.860 Euro)

Weitere Informationen sind online abrufbar:


 

Quo vadis, PFAS? Podiumsdiskussion bei der MEDICA

Expertenrunde aus Industrie, Behörden und Forschung beleuchtet Beschränkungsverfahren

Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann

Düsseldorf – Beim MEDICA Tech Forum rücken am Dienstag, 14. November, die per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen in den Fokus: Eine hochkarätige Runde mit Vertretern aus Industrie, Behörden und Forschung diskutiert um 15:15 Uhr in Halle 9 über den Stand des Beschränkungsverfahrens und darüber, wie es aus den verschiedenen Perspektiven heraus weitergehen kann und soll – quo vadis, PFAS?

Einen Schwerpunkt der MEDICA in Düsseldorf bilden medizintechnische Geräte und Produkte. Dazu zählen eine ganze Reihe an Systemen und Instrumenten, für die in den vergangenen Monaten ein Thema dominant wurde: Enthalten sie PFAS? Der EU-weite Beschränkungsvorschlag für die „per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen“ schlägt hohe Wellen und findet am Dienstag, 14. November, um 15:15 Uhr Widerhall auf dem MEDICA Tech Forum, das von MedicalMountains GmbH, ZVEI und dem Industrieverband SPECTARIS organisiert wird.

Die Panel-Diskussion in Halle 9, Stand D10 reflektiert unter dem Titel „PFAS – Innovationshemmnis oder Innovationstreiber“ die verschiedenen Aspekte, die mit dem Beschränkungsverfahren einhergehen – Hintergründe, Ablauf, Auswirkungen. Mit auf dem Podium sind

  • Dr. Carl Albrecht Danneberg (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin),
  • Yvonne Glienke (MedicalMountains GmbH),
  • Dr. Martin Leonhard (KARL STORZ SE & Co. KG/SPECTARIS) und
  • Dr. Stefan Löbbecke (Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT).

Ein Impulsvortrag von Meinrad Kempf (MedicalMountains GmbH) ebnet den Weg für die folgende Diskussion, die von Tobias Wobbe moderiert wird.

Das MEDICA Tech Forum bieten an allen Messetagen, von Montag bis Donnerstag, ein vielseitiges Spektrum an Vorträgen. Sie werden überwiegend auf Englisch gehalten. Eine Übersicht ist unter diesem Link zu finden. An gleicher Stelle, in Halle 9, D10, ist auch die MedicalMountains GmbH am gemeinsamen Stand mit SPECTARIS zu finden.

  • Informationen kompakt:
    Panel-Diskussion „PFAS – Innovationshemmnis oder Innovationstreiber“
    Dienstag, 14. November,
    15:15 Uhr, MEDICA Tech Forum (Halle 9/D10)


Innovation Forum Medizintechnik: Die Zukunft wird zur Gegenwart

Inhaltsreicher Tag setzt vielfältige Akzente / Virtuelle Welten bringen Patienten handfeste Vorteile

Zukunft

Tuttlingen – Simulation, Robotik und Extended Reality bildeten die Kernelemente, um das Motto „Taking Health to a new Level“ Wirklichkeit werden zu lassen: Das 15. Innovation Forum Medizintechnik in Tuttlingen vermittelte zahlreiche Impulse und Ideen, wie und wohin sich die Branche weiterentwickeln kann. Mit mehr als 500 Teilnehmenden wurde eine neue Rekordmarke erreicht.

Ein CareObot reicht auf der Hauptbühne Mikrofone an. In der „Trial Area“ bugsiert der Service-Roboter „HoLLiE“ einen Rollstuhl durch den Raum. Interessierte schlüpfen ins Exoskelett Noac, das Chirurgen bei ihrer ermüdenden Arbeit entlastet. Mehr als 50 Fachvorträge thematisieren unter anderem virtuelle Menschmodelle zur physiologisch-biomechanischen Produktprüfung, Trainings an Laparoskopen mit VR-Brille und haptischem Feedback, additiv gefertigte Knochenersatzmaterialien. Was vor kurzem noch als ferne Zukunft angesehen werden musste, manifestiert sich in der Tuttlinger Stadthalle als neue Gegenwart.

Innovation braucht Impulse auf allen Ebenen
Gemeinsam mit Jürgen Noailles, seit diesem Sommer Vorstandsvorsitzender von TechnologyMountains e.V., hatte Yvonne Glienke, Geschäftsführerin der MedicalMountains GmbH, das Forum eröffnet. Bei aller Begeisterung für das Erfindertum wusste sie um die Situation der Medizintechniker im Raum: „Wie viel Zeit und Energie können Sie noch in Innovationen stecken?“ Nur sehr wenig, war Yvonne Glienke mit Blick auf wachsende Bürokratie und Regularien klar. Daher brauche es den Einsatz auf politischer Ebene, „die Rahmenbedingungen für Sie als Medizintechnik-Branche zu verbessern“ – genauso aber auch Plattformen, um Trends kennenzulernen, erfolgsversprechende Technologien zu identifizieren, passende Partner für die Umsetzung zu finden. Und genau darum ging es den Tag über.

Die Gespräche auf den Gängen, an Tischen und in der Matchmaking-Lounge verliehen dem Forum das Grundrauschen. Gefragte Dialogpartner waren die mehr als 80 Unternehmen und Institutionen in der begleitenden Ausstellung, darunter am Gemeinschaftsstand des diesjährigen Partnerlands Sachsen-Anhalt. Das Spektrum war facettenreich, denn wie fortschrittlich ein Medizinprodukt sein mag: Auch in Zukunft werden Fertigungsmaschinen, Steckverbindungen, Elektronik-Komponenten, Verpackungen, Sterilisationsdienstleistungen oder unterstützende digitale Tools benötigt.

Medizinprodukten kommt neue Rolle zu
Wohl aber ändert sich die Rolle von Medizinprodukten. Sie sind mehr denn je als Datenlieferanten gefordert, machte Prof. Dr. Dirk Wilhelm in seiner Keynote deutlich. Der Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Chirurgie am Klinikum rechts der Isar (TU München) zeichnete das Bild einer modell-basierten Medizin, die mit Simulation eine patientenspezifische Versorgung gewährleistet. Als vordringlich sah er daher an, die Lücke zwischen realer und virtueller Welt zu schließen. Aktuell seien Daten „sequenziell, analog, von Hand zusammengetragen.“ Nötig sei aber die kontinuierliche digitale Erfassung aller Informationen aus dem klinischen Alltag, um sie strukturieren, interpretieren und schließlich in eine Gesamtarchitektur einordnen zu können – um jene Stufe jenseits des Wissens zu erreichen, die Prof. Dr. Dirk Wilhelm als „Weisheit“ bezeichnete. Auf dieser Grundlage ließen sich etwa Behandlungspläne verfeinern, Voraussetzungen für Präzisionsmedizin schaffen – oder aber, ganz profan, die Wartezeiten von Patienten auf den Stationen verringern.

Klinik-Personal geht mit VR-Brille auf Fehlersuche
Dass in den Krankenhäusern derzeit nicht alles nach Wunsch läuft, darauf verwies ebenso Prof. Dr. Miriam Rüsseler, Leiterin des „Frankfurter Interdisziplinären Simulationstrainings“. Medizinische Fehler gehören zu den häufigsten Todesursachen – weil Zeitdruck herrscht, Stress sowie Mangel an Personal und Kommunikation. Umso wichtiger sei es, das Situationsbewusstsein zu fördern, also „nicht nur auf die Arbeit fixiert zu sein, sondern auch die Umgebung anzuschauen“. Dies leistet der „Virtual Room of Error“, respektive „Horror“. Mit VR-Brillen ausgestattet, spüren die Klinik-Mitarbeiter in einem digitalen Abbild von Behandlungsräumen Unstimmigkeiten auf, bevor sie Patienten gefährlich werden – beispielsweise, dass laut Krankenakte das rechte Bein behandelt werden soll, aber das linke vorbereitet wird. Solche Trainings ließen sich weiterdenken: Anwender könnten im ihr Situationsbewusstsein im Umgang mit Medizinprodukten schulen, öffnete Prof. Dr. Miriam Rüsseler die „virtuelle Tür“ für Hersteller.

Vorbereitungen der 16. Ausgabe laufen
Mit mehr als 500 Teilnehmenden verzeichnete das 15. Innovation Forum Medizintechnik eine neue Rekordmarke. „Wir sind mehr als zufrieden mit der Resonanz im Vorfeld und wie der Tag letztendlich ablief“, bilanzieren Yvonne Glienke und Britta Norwat, Ressortleiterin Innovationsprojekte bei der MedicalMountains GmbH. „Damit wird die Messlatte natürlich nochmals höher gelegt, aber die vielen positiven Rückmeldungen sind eine unglaubliche Motivation“, sagt Britta Norwat – bei der die Zukunft, die 16. Ausgabe am 17. Oktober 2024, längst schon in der Gegenwart angekommen ist.

  • Impressionen vom 15. Innovation Forum Medizintechnik sind unter diesem Link zu finden!